Podcast Recap – KW03-2025

Diese Woche war deutlich geprägt von True Crime!

KW03 – 13.01.2025-19.01.2025

AAA, Minkorrekt, Universum und LdN sind durchaus das Standardprogramm in meinem Podcast Player.

Was diese Woche raus sticht ist das True Crime Pensum. 5 Folgen von das Verbrechen von Nebenan habe ich mir gegönnt – oder angetan – wie man es nimmt.

Dabei hat mich die Episode vom “Hammer-Mord von Hiddenhausen” besonders bewegt, da eine Angehörige des Opfers zu Wort gekommen ist. Dabei wird eine solch unvorstellbare Tat noch einmal viel realer. Die Perspektive der Angehörigen kommen mir manchmal sehr abstrakt vor wenn man sich mit True Crime befasst, da die Tat und der Täter häufig im Vordergrund stehen.

Der Host Philipp Fleiter fragt seine Gäste häufig warum sie sich mit True Crime befassen bzw. was sie denken was die Faszination an True Crime ausgemacht. Im ersten Moment denkt man ja warum sollte man sich mit so grausamen Taten zur Unterhaltung auseinandersetzen? Ist es Voyeurismus? Ist es die dunkle Seite in uns allen die uns kitzelt?

Gehörte Episoden

Alliteration am Arsch:
AAA316 – “Bombastischer Boxer”

Methodisch Inkorrekt:
Mi329 – “Mogel-KI“

Das Universum:
DU121 – Küssen und Kosmologie im Zeitraffer

Lage der Nation:
LdN414 Elektronische Patientenakte mit Problemen, Habecks Vorschlag für Sozialversicherung, Wahlversprechen der Parteien nicht finanzierbar, DFL muss für Hochrisikospiele zahlen, Auslandsdeutsche befürchten Wahl-Probleme, Korrektur: Ältestenrat im Bundestag

Verbrechen von Nebenan:
#96 Die Jagd nach der Crypto-Queen (mit Visa Vie)
#98 Der LKW-Killer
#73 Tod in Athen (mit Axel Petermann)
#47 Todesrätsel Tron
#46 Der Hammer-Mord von Hiddenhausen

Kack und Sachgeschichten:
#298: Jahresrückblick 2024 – Filme & Serien

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Rezension: “Das Haus im Wald” von Mark Dawson

Ein Mehrfachmord, mehrere Tatverdächtige und ein Detektiv mit messerscharfem Verstand – erfahrt in meiner Rezension warum “Das Haus im Wald” ein spannender Auftakt der neuen Reihe von Mark Dawson ist.

Rezension: "Das Haus im Wald" von Mark Dawson

Inhalt

Vier Leichen. Zwei Ermittler. Ein rätselhaftes Verbrechen.

Am Heiligabend wird DCI Mackenzie Jones zu einer Schießerei in einem abgelegenen Farmhaus gerufen. Ralph Mallender glaubt, seinen Vater tot in der Küche liegen gesehen zu haben. Als drei weitere Leichen gefunden werden, wird klar, dass sich ein weihnachtliches Familientreffen zu einer grausamen Tragödie gewandelt hat.

Zunächst scheint der Fall offensichtlich zu sein: Ein erweiterter Selbstmord von Ralphs jähzornigem Bruder. Bis neue Beweise Mack daran zweifeln lassen, dass er der wahre Täter ist. Doch nicht nur Mack riskiert mit dem Fall alles. Der Privatdetektiv Atticus Priest wird damit beauftragt, Ralphs Unschuld zu beweisen. Und dafür legt er alle Fehler in Macks Ermittlungen offen.

Mit seinem aufbrausenden, ungeduldigen und unberechenbaren Charakter hat Atticus ganz eigene Dämonen zu bekämpfen. Und Mack kennt jede seiner Schwächen, denn sie waren früher schon ein Team – beruflich und privat. Diesmal jedoch stehen sie nicht auf derselben Seite, und als Atticus beginnt, ihren Fall auseinanderzunehmen, offenbart er Geheimnisse, die keiner von beiden hätte vorhersehen können.
Quelle: Winterfeld Krimi und Thriller

Meine Meinung

Mit “Das Haus im Wald” startet Mark Dawson die Reihe um Atticus Priest, einen ehemaligen Kriminalpolizisten, der inzwischen als Privatdetektiv arbeitet. Der Fall beginnt an Heiligabend: Vier Mitglieder der Familie Mallander werden in ihrem abgelegenen Landhaus tot aufgefunden. Schnell gerät Ralph Mallander, der überlebende Sohn, unter Verdacht. Die Beweise gegen ihn sind jedoch nicht so eindeutig, wie sie scheinen. Es ist ein komplizierter Fall, der auf einer Menge Indizien beruht. Als sich die wortwörtliche Schlinge um Ralphs Hals zuzieht heuert seine Frau Allegra Atticus an. Sie greift nach einem letzten Strohhalm um Ralphs Unschuld zu beweisen.

Charaktere

Atticus ist eine interessante Hauptfigur – hochintelligent und analytisch und kompromisslos in seiner Suche nach der Wahrheit, aber auch eigenwillig und sozial nicht immer kompatibel. Seine Art zu denken und zu arbeiten hebt ihn von typischen Ermittlern ab. Besonders seine Fähigkeiten Situationen und Menschen zu lesen und zu durchschauen ist außergewöhnlich. Die Polizei hat er auf Grund von einem Vorfall verlassen und vielleicht mag er seine sich am Rande der Legalität bewegende Art zu Arbeiten auch lieber. Er lebt in seinem Büro, ist finanziell angeschlagen, aber dennoch voller Antrieb, besonders wenn ein Fall seine Neugier weckt. Sein Hund und bester Freund Bandit ist seine einzige verlässliche Konstante.

Seine ehemalige Vorgesetzte, DCI Mack Jones, bildet den Gegenpol. Sie ist eine engagierte Ermittlerin, aber unter Druck – beruflich, weil der Fall unter Beobachtung steht, und privat, weil ihre Beziehung an ihrem Arbeitspensum zu zerbrechen droht. Die Dynamik zwischen ihr und Atticus ist angespannt, aber nicht ohne gegenseitigen Respekt. Sie verbindet mehr als die reine Arbeit.

Aufbau

Die Geschichte ist geschickt aufgebaut: Sie wechselt zwischen Atticus’ Ermittlungen und Rückblicken auf den Tattag, wodurch sich das Bild des Verbrechens nach und nach vervollständigt. Der Fall bleibt bis zum Schluss angenehm undurchsichtig, mit mehreren potenziellen Tätern, unterschiedlichsten Motiven und unerwarteten Wendungen.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, gelesen von Omid-Paul Eftekhari und Nina-Carissima Schönrock und mag besonders Omid-Paul Eftekharis Performance sehr gerne: Atmosphärisch und passend zum Protagonisten Atticus.

Fazit

Ein solider Krimi mit einer vielschichtigen Hauptfigur und einem Fall, der nicht sofort durchschaubar ist. Wer analytische Ermittler mag, die sich nicht immer an Regeln halten, aber scharf kombinieren, wird mit “Das Haus im Wald” gut unterhalten. Ein toller Auftakt einer Reihe. Ich freue mich auf die nächsten zwei Bände die hoffentlich bald als Hörbücher verfügbar sind.

Buchdetails:

“Das Haus im Wald” von Marc Dawson
Winterfeld Verlag – 31.01.2025 (Hörbuch)
Hörbuch ab 9,99 € – 13:17 Std
verfügbar z.B. auf Audible oder BookBeat


Hinweise

Rezension: ©alienicious 2025

Das rezensierte Buch habe ich selber erworben.

Eine Übersicht meiner Rezensionen findet ihr hier. 🕮

Podcast Recap – KW02-2025

In Kalenderwoche 2 steigt das Podcast Pensum wieder deutlich an und ist somit langsam wieder auf Normalniveau angekommen.

KW02 – 06.01.2025-12.01.2025

Diese Woche hat mich ein bunter Mix aus altbewährten Podcast und einem neuen Podcast bei Laune gehalten. Die Episode “#45 Vergiss alles, was du über Routinen gelernt hast” von Alex Götsch habe ich durch Zufall bei Instagram gefunden und habe es passend zum Jahresanfang und guten Vorsätzen direkt gehört.

Die Folge “DU006 – Aliens im 8-dimensionalen kosmischen Heuhaufen” von Das Universum ist ein All-Time-Favorite von mir und ich habe diese Episode schon 3-4 Mal gehört. Sie beschäftigt sich mit einer wahrlich fantastischen Theorie und ist super um vor dem Schlafen in andere Sphären abzutauchen!🌌

Besonders berührt hat mich diese Woche die Plothouse-Folge “#04 Tödliche Klassenfahrt – Der Fall Emily Schierwagen”. In der Folge erzählt Visa Vie sehr einfühlsam und eindringlich den vermeidbaren Tod von Emily, die unter Diabetes gelitten hat. Als selbst betroffene erklärt Visa Vie die Hintergründe und warum es zu dem Tod von Emily kam. Insbesondere das Interview mit dem Vater von Emily war sehr berührend.

Ein absolutes Highlight in jedem Jahr ist die IG-Nobelpreis-Episode von Minkorrekt. 😎

Gehörte Episoden

Methodisch Inkorrekt:
Mi328 – “Ig-Nobelpreise 2024”

Das Universum:
DU006 – Aliens im 8-dimensionalen kosmischen Heuhaufen

Eigenraum:
EIG004 Puzzleteile sortieren

Das Ziel ist im Weg:
#93 Reinhard Remfort (Stubenhocker-Session), “Da dachte ich auch: Du P*sser!”
#125 Reinhard Remfort, “Lass uns über Außerirdische sprechen”

Plothouse:
#07 Der Prinz von Dubai (mit Joko)
#06 Das Mädchen, das vom Himmel fiel
#04 Tödliche Klassenfahrt – Der Fall Emily Schierwagen

Das Fitnessgame gewinnen – Alex Götsch:
#45 Vergiss alles, was du über Routinen gelernt hast

Verbrechen von Nebenan:
#106 Ein Mädchen verschwindet
#139 Tödliche Weihnachten
#110 Der Doppelmord von Bodenfelde
#109 Ein Dorf sucht seinen Mörder
#108 Tödliche Teenagerliebe
#107 Der Schneekönig (mit MontanaBlack)

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Rezension: “The Games Gods Play” von Abigail Owen

Erfahrt in meiner Rezension zu “The Games Gods Play” warum Lyra eine wahre Kämpferin ist und die griechische Mythologie eingebettet in ein modernes Setting einen Nerv trifft.

Rezension: "The Games God Play" von Abigail Owen

Inhalt

Lyra hätte nie gedacht, dass ausgerechnet sie für die Crucible-Spiele ausgewählt werden könnte, bei denen die zwölf Gottheiten des Pantheons um die Vorherrschaft kämpfen. Doch ausgerechnet Hades, der geheimnisvolle Gott der Schatten und der Unterwelt, beruft sie als seine Championesse. Schon gar nicht hätte Lyra erwartet, dass Hades so … sexy ist. Tatsächlich entsteht zwischen den beiden eine unbestreitbare Nähe, je länger die Spiele andauern und je öfter Hades die Regeln für sie bricht. Denn Hades spielt aus ganz eigenen Motiven – und die könnten für Lyra in mehrfacher Hinsicht gefährlich werden …
Quelle: DTV

Meine Meinung

The Games Gods Play ist der Auftakt einer neuen Trilogie, die Abenteuer, Mythologie und einen Hauch von düsterer Romance miteinander verbindet. Das Besondere: Die Geschichte spielt nicht in der Vergangenheit, sondern in der modernen Welt – einer Welt, in der die griechischen Götter tatsächlich existieren und über die Welt herrschen.

Ich bin mit den Sagen von Odysseus und den Geschichten der griechischen Mythologie aufgewachsen, und das Buch hat da definitiv einen Nerv getroffen. Die Götter sind nicht nur allmächtige Wesen, sondern auch eine Art dekadente High Society: machtversessen, manipulativ, gefährlich. Hades regiert tatsächlich die Unterwelt, Zeus ein unberechenbarer Herrscher – und mittendrin: Lyra, die Hauptfigur, die nichts mit den Spielen der Götter zu tun haben will, aber direkt mitten hinein gezogen wird.

Das Crucible – Kampf um Leben und Tod

Das Herzstück des Buches ist das Crucible, ein brutales Turnier, bei dem die Götter Champions ernennen, um für sie um die Herrschaft des Olymps zu kämpfen. Jede Runde wird von einem anderen Gott, einer anderen Göttin bestimmt, und die Prüfungen sind so kreativ wie tödlich. Die griechische Mythologie ist durchzogen von solchen Aufgaben und Prüfungen wie die 12 Aufgaben des Herakles. Kämpfe gegen Minotauren, Skandale und Liebeleien waren sehr beliebt bei den alten Griechen.

Lyra wird gegen ihren Willen zur Championesse von Hades. Und damit beginnt für sie nicht nur ein Kampf ums Überleben, sondern auch ein innerer Konflikt: Kann sie Hades vertrauen? Oder nutzt er sie nur für seine eigenen Zwecke? Er gibt sich zunächst distanziert, aber da ist auch diese andere Seite, die Lyra nur selten zu sehen bekommt. Doch am Ende bleibt die Frage: Ist er wirklich anders als die anderen Götter?

Romance: Zwischen Fluch und Machtgefälle

Wer Romance sucht kommt in “The Games Gods Play” definitiv auf seine Kosten – und sie kommt mit einer ordentlichen Portion Drama. Lyra trägt einen Fluch, der es unmöglich macht, dass sie geliebt wird. Ihr ganzes Leben lang hat sie sich deswegen zurückgezogen, niemandem vertraut, sich nicht geöffnet keine Freundschaften oder gar Liebesbeziehungen riskiert. Und jetzt ist da Hades. Kann es sein dass der Fluch nicht für Götter gilt und Hades ihr nahe kommen kann? Oder ist alles nur Einbildung, ausgelöst durch die Extremsituation, in der sie sich befindet?

Die Dynamik zwischen den beiden ist spannend, aber auch problematisch – denn das Machtgefälle zwischen einer Sterblichen Diebin und einem Gott ist riesig. Die Autorin schafft es jedoch, die Balance zu halten und nicht das Gefühl aufkommen zu lassen, dass Lyra völlig ausgeliefert und ausgenutzt ist. Es gibt kitschige Momente, aber auch viele Zweifel, was das Ganze realistischer macht.

Abenteuer & Mythologie: Ein echtes Highlight

Was mir wirklich gefallen hat: Die Herausforderungen im Crucible treffen genau den Mythologie-Nerv. Die Prüfungen sind kreativ, gefährlich und fordern Lyra auf jeder Ebene heraus. Es gibt brutale Kämpfe, körperliche Strapazen, Rätsel – und das alles in einer Welt, in der alle Mythos real sind.

Cover und Farbschnitt

Das Cover finde ich wunderschön gestaltet, sehr dynamische und lebhafte Farben. Ganz in Gold und blau gehalten. Zwei gekreuzte Streitäxte sind Symbol für den Kampf in dem Lyra sich wieder findet. Das Cover ist über und über mit Symbolen der Mythologie übersäht: Der Dreizack von Poseidon, Zeus Blitz, Apollos Leier, und im Zentrum Hades Zepter. Aber vor allem der Farbschnitt ist ein echter Hingucker! Ein sehr detailreich und liebevoll gestaltetes Buch was im Regal ein echter Hingucker ist.

Fazit

Die Mischung aus Mythologie, Abenteuer und Romance funktioniert sehr gut. Das Machtgefälle zwischen Lyra und Hades bleibt ein kritischer Punkt, aber die Autorin weiß, wie sie die Spannung hochhält und Lyra zu einer starten Protagonistin macht, die Hades Charakterlich in nichts nachsteht. Die Challenges sind spannend, die Götter herrlich überheblich und das Setting einfach cool. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht!

Buchdetails:

“The Games Gods Play – Schattenverführt” von Abigail Owen
DTV – 17.10.2024
Klappenbroschur 29,00 € – 704 Seiten
Verlagsseite


Hinweise

Rezension: ©alienicious 2025

Das rezensierte Buch habe ich selber erworben.

Eine Übersicht meiner Rezensionen findet ihr hier. 🕮