Monat: April 2023

Rezension: “Graveyard Buch” von Neil Gaiman

Erfahrt hier was “Das Graveyard Buch” so außergewöhnlich macht und wie ich das Buch einordne.

"Das Graveyard Buch" von Neil Gaiman

Spannend, gruselig und voller fantastischer Ideen erzählt der preisgekrönte Neil Gaiman von Nobody Owens, der auf einem Friedhof von Geistern und Untoten aufgezogen wird – eine wahrlich schaurig-schöne Geschichte!

Nobody Owens ist ein eher unauffälliger Junge. Er lebt auf dem Friedhof, liebevoll erzogen und behütet von den Geistern und Untoten, die dort zu Hause sind. Doch der tödliche Feind, vor dem der kleine Bod einst auf den Friedhof floh, ruht nicht. Er wartet auf den Tag, an dem Bod sein Zuhause verlassen wird, um zurückzukehren in die Welt der Lebenden. Wer wird Nobody dann noch beschützen?

Quelle: Arena-Verlag

Meine Meinung

“Das Graveyard Buch” erzählt die Geschichte von Nobody Owens, genannt Bod, der als Kleinkind vor einem Mörder in einen nahegelegenen Friedhof flüchtet und von den Geistern adoptiert wird. Dort wächst er auf und lernt die Fähigkeiten der Geisterwelt kennen. Aber der Mörder, der seine Familie getötet hat, sucht immer noch nach ihm. Bod wird von verschiedenen Gefahren bedroht und muss lernen, mit den verschiedenen Wesen des Friedhofs zu interagieren. Doch trotz allem möchte er eines Tages in die Welt der Lebenden zurückkehren und den Mörder seiner Eltern stellen. Das Buch vereint Elemente von Abenteuer, Fantasie und Grusel in einer einzigartigen und faszinierenden Geschichte.

Zwischen Leben und Tod

In “Das Graveyard Buch” finden sich verschiedene Motive, ein paar davon möchte ich hier aufgreifen. Ein zentrales Motiv ist die Thematik des Todes – obvious auf einem Friedhof -, die durch die Geschichte des Protagonisten Bod deutlich wird, der als kleines Kind seine Familie verliert und von den Geistern eines Friedhofs aufgenommen wird. Dabei wird der Tod als Teil des natürlichen Kreislaufs des Lebens dargestellt, der nicht zwingend das Ende bedeutet, sondern auch eine Art Übergang in eine andere Welt sein kann. Der Tod ist nicht nur kein Ende, sondern wird nicht mal sonderlich traurig dargestellt.

Identität und Freundschaft

Ein weiteres wichtiges Motiv ist das der Identität, da Bod im Laufe der Geschichte herausfindet, wer er wirklich ist und welche Kräfte in ihm stecken. Bod erlebt eine Selbstfindung und das Erkennen der eigenen Stärken und Schwächen. Im Laufe des Buches werden Bod die Unterschiede zwischen ihm und den Toten auf dem Friedhof immer mehr bewusst. Als er – das lebendige – Mädchen kennenlernt, findet er einen Anker in der Welt der Lebenden und schließlich folgt ein großer Umbruch, als er erneut seine Familie verlassen muss.

Auch das Thema der Freundschaft und des Zusammenhalts wird in der Geschichte behandelt, da Bod im Laufe der Geschichte verschiedene Freunde findet, die ihm zur Seite stehen und ihm helfen, seine Ziele zu erreichen. Besonders gut gefallen hat mir, wie unterschiedlich und facettenreich die Charaktere gestaltet sind. In jedem Kapitel, wird die Welt in der Bod lebt bunter und vielfältiger. Ich bewundere Gaimans Ideenreichtum.

Der Autor: Neil Gaiman

Neil Gaiman ist ein britischer Schriftsteller, der durch seine Fantasy- und Science-Fiction-Geschichten bekannt geworden ist. Geboren wurde er 1960 in England und begann schon als Kind mit dem Schreiben. Seine Werke haben mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den Hugo Award, den Nebula Award und den Bram Stoker Award.

Fazit

“Das Graveyard Buch” ist eine wahnsinnig gefühlvolle und spannende Geschichte. Voller fantastischer Wesen und aufregender Abenteuer. Eine Geschichte voller Freundschaft, Zusammenhalt und der Suche nach Identität. Es ist eine klassische Coming-of-Age Geschichte, in einem ganz außergewöhnlich Setting.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist eins der Bücher die ich als herausstechend wahrnehme.

Buchdetails

"Das Graveyard Buch" von Neil Gaiman

“Graveyard Buch” von Neil Gaiman

Verlag: Arena →

Taschenbuch, 312 Seiten – 12,00 €

Erscheinungstermin: 22. September 2020 (original 2008)


Hinweise

Rezension: ©alienicious 2023

Ich habe das rezensierte Buch selbst erworben.

Eine Übersicht meiner Rezensionen findet ihr hier.

Sachbuch Tipps #1

In diesem Beitrag erkläre ich euch warum ich Sachbücher genauso liebe wie fiktionale Bücher. Hier meine Sachbuch Tipps #1.

Faszination Sachbuch

Persönlich lese ich Sachbücher mindestens genauso gerne wie ich fiktionale Bücher lesen. Oft handeln die Sachbücher von Themen die ich eh schon kenne und über die ich noch mehr erfahren möchte. In anderen Fällen lese ich Sachbücher über Themen die mir gänzlich neu sind.

Sachbücher haben oft den Anstich etwas langweilig zu sein. Oft habe ich auch schon gehört, dass Menschen von Büchern lieber mit fiktionalen Geschichten unterhalten werden möchten.

Für mich sind Sachbücher genauso unterhaltsam wie fiktionale Werke. Das kommt aber natürlich immer auf den Autor/die Autorin des Werks an. Oft werde ich überrascht wie unterhaltsam, emotional und packend Sach-Themen, also wissensorientiere Inhalte, erzählt werden können.

Ich denke der Knackpunkt ist, wie sehr der Autor/die Autorin für sein/ihr Thema brennt. Wie viel Leidenschaft hinter hinter der aufgeschriebenen Handlung steckt. Ich habe schon Mathematik Bücher mit so viel Herz und Witz gelesen, in jeder Zeile kam heraus wie sehr der Autor seinem Feld verschrieben ist: “Wie man mathematisch Denkt” von Kevin Houston.

Auf der anderen Seite habe ich Sachbücher gelesen, die mich furchtbar gelangweilt haben, weil in meinen Augen der reine Profit im Vordergrund stand. Versteht mich nicht falsch. Profit ist durchaus nicht negativ konnotiert. Ich gönne jedem Schreibenden, der für sein Thema brennt, von seiner Arbeit leben zu können. Aber oft macht das in meinen Augen den Unterschied in der Qualität der erzählten Geschichten.

“Mission Erde – Die Welt ist es Wert, um sie zu kämpfen” von Robert Marc Lehmann

Der erste Sachbuch Tipp, den ich heute abgeben möchte ist das Buch: “Mission Erde” von Robert Marc Lehmann. Dieses Buch ist der Inbegriff von dem was ich im oberen Abschnitt als mit Leidenschaft für das eigene Thema beschrieben habe. Robert Marc Lehmann erzählt mit so einer Kraft und Liebe für unsere Welt und die Lebewesen in ihr, dass man nur mit fiebern kann.

Es ist ein Sachbuch, von dem man eine ganze Menge lernen und mitnehmen kann. Zugleich ist es ein Quell von Emotionen. Ich habe wirklich Tränen in den Augen gehabt beim Lesen und dennoch verlässt das Buch nicht den Weg der Wissenschaftlichen Betrachtung.

Wenn ihr mehr zu dem Buch erfahren wollt, schaut in meine Rezension zu “Mission Erde” → 

“Eingefroren am Nordpol” von Markus Rex

Mein zweiter Tipp geht in eine ähnliche Richtung wie “Mission Erde”. Zwar beschäftigt sich “Eingefroren am Nordpol” weniger mit Tieren, aber sehr mit ihrem und auch unserem Lebensraum und wie dieser sich (insbesondere in Hinblick auf den Menschgemachten Klimawandel) verändert.

Markus Rex erzählt von der größten Antarktis Expedition. Den Herausforderungen, so eine gigantische Expedition zu planen und zu finanzieren. Über das Leben an Bord eines Schiffes, welches von der Zivilisation abgeschnitten ist und der wahnsinnig komplexen und schwierigen Arbeit der Wissenschafter:innen der Polarstern.

“Eingefroren am Nordpol” erzählt für mich die moderne Variante einer Franklin-Expedition. Ich finde es wahnsinnig abenteuerlich sich einem solchen Unterfangen anzuschließen.

Das Buch ist ein gutes Beispiel wie spannend und interessant Themen sein können, wenn man sich erst mit ihnen beschäftigt. Markus Rex erzählt wie facettenreich eine Expedition ist, von der Technik, über die Ernährung der Crew bis hin zur Wissenschaft. Es ist ein Beispiel wie faszinierend und fesselnd Wissen sein kann wenn man es von jemandem erzählt bekommt, der wirklich seiner Sache verschrieben ist.

Ich wünschte Captain Peter Hammarstedt würde ein Buch schreiben!

Wie steht ihr zu Sachbüchern und welche habt ihr in letzter Zeit gelesen? 🙂

Abgebrochen: “Leben und Fälle des Rechtsmediziners Otto Prokop” von Mark Benecke

In diesem Beitrag erfahrt ihr warum ich “Leben und Fälle des Rechtsmediziners Otto Prokop” von Mark Benecke nicht beendet, sondern nach 130 Seiten abgebrochen habe. Ich bin zwiegespalten!

Endlich! Hier ist das Buch über den wohl berühmtesten Chef der Rechtsmedizin an der Ostberliner Charité – Professor Otto Prokop geschrieben von Dr. Mark Benecke. Jetzt hat sich der “Herr der Maden” den “Herrn der Leichen” vorgenommen. 

Der Autor berichtet über Leben und Werk von Otto Prokop und erläutert spannende Fälle des Star-Rechtsmediziners der DDR[…].

Quelle: Buchvolk Verlag →

Bücher abbrechen ist hart!

In aller Regel lese ich Bücher bis zur letzten Seite zu Ende, auch wenn sie manchmal langweilig oder gar nicht mal so gut sind.

Bei diesem Buch war es etwas anders gelagert und daher fällt es mir gar nicht so leicht. Ich möchte dieses Buch wirklich gerne mögen, aber die Wahrheit ist: Ich tue es nicht. Erwartet habe ich von diesem Buch einen Einblick in die Geschichte der Rechtsmedizin in Deutschland. Neue Methoden, spannende Fälle und kluge Wissenschaftler:innen.

Was habe ich bekommen? Ein sehr viel realistischer und politischerer Blick auf die wissenschaftliche Realität in Deutschland des 20. Jahrhunderts. Von der Zeit des Nationalsozialismus, über das besetzte Deutschland bis zur Arbeit in der DDR unter der Fuchtel der Sovjet Union.

Wissenschaft ist Politik

Ist diese politischere Variante der Geschichte uninteressant, gar langweilig? Ich bin mir unsicher. Uninteressant: auf keinen Fall. Die Abgründe der politischen Einflussnahme auf die Wissenschaften, ob unter dem Nazi-Regime oder des Terrors der Stasi, ist auf jeden Fall Wert erzählt und aufgeschrieben zu werden. Die Folgen, die sich daraus ergeben und die Wichtigkeit der Gewaltentrennung ist eindrücklich und wir sollten alle aus der Geschichte lernen. In einem anderen Kontext und unter anderen Bedingungen sind die Themen immer noch hoch aktuell!

Mark Beneckes Widmung in seinem Buch "Leben und Fälle des Rechtsmediziners Otto Prokop"

Der Abbruch

Langweilig ist auf keinen Fall der richtige Begriff für dieses Buch. Es erzählt wichtige und besondere Geschichtchen. Ich habe mich nach rund 130 Seiten dazu entschieden, das Buch weg zu legen, weil ich einfach nicht mit der Sprache warm geworden bin.

Der Schwerpunkt in dem von mir gelesenen Abschnitt des Buches liegt auf der Einflussnahme der Stasi zur Zeiten der DDR auf die Rechtsmedizin. Mark Benecke beschreibt an einigen Stationen in Otto Prokops Leben dessen Kampf für seine Wissenschaft. Doch hier wiederholt sich die Geschichte: Immer wieder wird beschrieben wie die Stasi Einfluss nimmt, die Wahrheit unter den Teppich kehrt, Menschen bedroht, unterdrückt und für politische Ziele zurechtbiegt. Es sind immer andere Themen und Fälle doch haben sie alle gemeinsam, dass die Politik die Wissenschaft nach ihren Belangen verbiegt und unterdrückt.

Jeder Fall für sich hat eigene Aspekte und Schwerpunkte, doch hat mich das Buch einfach nicht genug beeindruckt. Ich habe mich schwer getan in den Stil des Sachbuchs einzufinden und es schließlich beiseite gelegt. (Und das ist mindestens das 6. Buch, was ich von Mark Benecke lese!) 💔 💔 💔

Alle meine gelesenen Bücher 2023 findet ihr hier → und hier geht’s zu meinen Rezensionen →

Short Review: “Andromeda” von Michael Crichton

Ursprünglich ist der Roman “Andromeda” bereits 1969 im englischen Original unter dem Titel “The Andromeda Strain” erschienen. Hier mein Short Review Andromeda” von Michael Crichton.

Inhalt

"Andromeda" von Michael Crichton

Eine unbemannte Raumsonde des US-Militärs entdeckt einen außerirdischen Organismus in der oberen Atmosphäre und nimmt eine Probe. Doch bei der Rückkehr zur Erde geschieht das Unfassbare: Die Sonde stürzt in der Nähe der Stadt Piedmont in Arizona ab. Kurze Zeit später sind alle Bewohner der Kleinstadt tot. Die Regierung aktiviert das Project Wildfire und ruft die vier besten Biophysiker in einem unterirdischen Labor zusammen. Sie haben nur wenig Zeit, ein Mittel gegen den extraterrestrischen Organismus zu finden, denn der hermetisch abgeriegelte Bunker wird sich selbst zerstören, wenn die Wissenschaftler versagen …

Quelle: Penguin Random House Verlage →

Meine Meinung

Neues Genre: Wissenschaftsthriller

Michael Chrichton ist wohl der Erschaffer eines der erfolgreichsten und bekanntesten Franchises überhaupt: Jurassic Park. Jurassic Park ist in der Roman Vorlage ebenfalls eine sehr wissenschaftslastige Geschichte über Gentechnologie.

Jurassic Park wurde 1990 veröffentlicht, Andromeda kam bereits 21 Jahre früher 1969 auf den Markt. Manche munkeln mit Andromeda hat Michael Crichton das Genre der Wissenschaftsthriller erfunden. Wie weit das zutrifft konnte ich nicht bestätigen. Wisst ihr da mehr? 🙂

»Mit ›Andromeda‹ hat Michael Crichton ein neues Genre erfunden – den Wissenschaftsthriller.«

San Francisco Chronicle (24. January 2020)

Seither wurden Wissenschaftsthriller populär und kein Nischen-Genre für absolute Wissenschafts-Fans. Ein Beispiel ist das Buch “Illuminati” von Dan Brown, in dem Kernphysik eine große Rollen spielt. Insbesondere auch der Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion wird aufgemacht.

Eine wirklich akribische Geschichte

Mich hat an “Andromeda” die akribische Beschreibung der Situationen und wissenschaftlichen Vorgänge fasziniert und begeistert.

Nachdem die Raum-Sonde nahe der kleinen Stadt Piedmont in Arizona abgestürzt ist und die meisten Bewohner an der außerirdischen Substanz gestorben sind, werden die Wissenschaftler des Wildfire-Programms eingezogen und in die unterirdische Forschungsstation gebracht.

Bereits die Anreise und der Vorgang der Desinfektion über mehrere Ebenen und viele Stationen wird genaustens beschrieben. Die medizinischen und wissenschaftlichen Vorgänge um jeden noch so kleinen Keim an den Wissenschaftler:innen abzutöten, ohne sie selbst zu töten wird detailverliebt erklärt und mit Science-Fiction Elementen ausgestattet. Es folgt immer eine Erklärung und Protokolle für die jeweiligen Schritte. Da ich weder Medizin, noch Biologie studiert habe, kann ich keine Aussage über die Trennung zwischen realen Vorgängen und Science-Fiction treffen, aber genau dieses völlig selbstverständliche verschwimmen der Grenzen macht den Thriller so spannend.

Außerirdische Bedohungen

Das Andromeda-Virus ist ein außerirdisches Virus, welches durch eine Raum-Sonde auf die Erde kam. Eine Kontamination mit außerirdischen Keimen/Viren/Lebewesen ist durchaus ein reales Thema. Auch wenn es noch nicht dazu kam, müssen doch Maßnahmen ergriffen werden um Kontaminationen in beide Richtungen zu vermeiden.

So wird peinlich genau darauf geachtet dass z.B. Rover kein irdisches Material auf einen anderen Himmelskörper transportieren und so alle Untersuchungen untergraben. Ein Beispiel hierfür ist der Mars-Rover Perseverance, der 2021 auf dem Mars gelandet ist. Ein Rover der Proben auf dem Mars einsammeln soll, darf diese nicht mit irdischem Material verunreinigen. Das wäre ein sehr teurer und ärgerlicher Fauxpas. 😀

Der andere Fall ist für uns Menschen natürlich wesentlich verheerender: eine Kontamination mit einem Alien-Virus auf der Erde. “Andromeda” macht hier eine sehr spannendes Gedankenexperiment aus. Es sind keine fiesen Aliens die uns angreifen, böse Monster die die Erde unterjochen wollen, sondern es handelt sich um ein willenloses Virus. Ein sehr kleiner Gegner mit ungeahnten Auswirkungen.

Ein antiklimatisches Ende – Achtung Spoiler

Nach unzähligen Experimenten, Hypothesen und der Gefahr einer weltweiten Auslöschung aller Menschen, möglicherweise aller Lebewesen, folgt ein sehr antiklimatisches Ende.

Der Andromeda-Stamm mutiert, entwickelt sich weiter, passt sich an und wird ungefährlich für die Erdenbewohner. Man könnte jetzt argumentieren, dass dies ein sehr seltsames und flaues Ende für so einen dramatischen Thriller ist. Als Leser:in könnte man ein spektakuläres Ende erwarten. Ich argumentiere jedoch, dass es ein so unvorhergesehenes Ende ist, dass es mich überrascht hat. Es handelt sich immerhin um ein Alien-Virus. Wer weiß schon was passiert: Tötet es uns? Stirbt es selbst unter den fremden Begebenheiten? … oder mutiert es und passt es sich an.

Man sollte bei der Bewertung des Endes beachten, dass “Andromeda” (wie oben beschrieben) in erster Linie ein Wissenschaftsthriller ist, der sich auf die wissenschaftliche Untersuchung des Virus und dessen Auswirkungen konzentriert. Das Ende, obwohl es vielleicht nicht den Erwartungen entspricht, unterstreicht diese Schwerpunktsetzung, indem es die Bedeutung der wissenschaftlichen Methodik hervorhebt und die Idee unterstützt, dass Entdeckungen manchmal zufällig gemacht werden können.

Ich habe vor ein paar Jahren zuerst den Film gesehen bevor ich nun das Buch gelesen habe. War aber von der urplötzlichen Aufhebung der Bedrohung im Buch wesentlich beeindruckter.

Trailer zum Film

Der Film zum Buch erschien 1971 unter dem Namen “Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All”. Ein hervorragender Sci-Fi Schinken!

Fazit

“Andromeda” und auch der Film zum Buch ist für mich ein absoluter Leckerbissen. Ich bin Schockverliebt in die Detailverliebtheit und Akribie des Thrillers und das Ende ist die Kirsche auf der Sahnetorte.

Für Wissenschafts-Begeisterte Leser:innen mit Liebe zum Detail eine klare Empfehlung. Wer sich hingegen ein Action-geladenen Thriller vorstellt, der ist bei “Andromeda” an der falschen Adresse.

Für mich schon jetzt ein Highlight meiner in 2023 gelesenen Bücher, auch wenn das Buch bereits 54 Jahre auf dem Buckel hat. Aber seien wir realistisch, Alter ist kein Grund langweilig zu sein! 😉


Hinweise

Rezension: ©alienicious 2023

Ich habe das rezensierte Buch selbst erworben.

Eine Übersicht meiner Rezensionen findet ihr hier.