Kategorie: Lieblingsbuch des Jahres

Mein Lieblingsbuch 2022

Der Februar ist bereits weit fortgeschritten und ich habe immer noch kein Lieblingsbuch 2022 gekürt.

In meinem Blogbeitrag Lieblingsbuch, rekapituliere ich die Bücher, die ich im vergangenen Jahr gelesen habe und überlege, welches Buch mich am stärksten berührt und fasziniert hat. Meine Wahl ist natürlich höchst subjektiv und völlig voreingenommen. 😀

Wenn ich richtig gezählt habe, habe ich im Jahr 2022, 8 aktuelle Bücher gelesen. Sprich Bücher, die auch in 2022 erschienen sind. Hierbei beziehe ich mich immer auf die Sprache, in der ich das Buch gelesen habe sowie das Format (z.B. erschienen als Softcover)

Die Auswahl

Die Apollo Morde
Weltraummission trifft Spionagethriller, trifft mörderische Action!
Wenn Haie leuchten
“Eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Meeresforschung”
The Dark
Schmerzmittel abhängige Ärztin gefangen in einer Antarktis Station, in der ein
Der Perser
Einblicke in das Leben eines ehemaligen Hells Angel
Mickey 7 – Der letzte Klon
Ein Klon in der Selbstfindungsphase.
Der finstere Pfad
Der Untertitel besagt es: “Eine Frau, eine Wanderung, eine mörderische Falle”
Der Aufstieg – in eisiger Höhe wartet der Tod
Eine Bergmission der etwas anderen Art: Mord am Everest!
Digitale Forensik. Die Zukunft der Verbrechensaufklärung
Einblick in die digitale Verbrechensaufklärung

Eine Übersicht aller meiner 2022 gelesenen Bücher findet ihr hier 🠒

Schwierige Entscheidung

Nachdem ich im Jahr 2021 “Der Astronaut” als mein absolutes Lieblingsbuch Buch gekürt habe, ist es nun für mich durchaus schwierig in diesem Jahr ein neues Buch auszuwählen. “Der Astronaut” hat tiefen Eindruck hinterlassen und ich habe das Buch ungelogen mindestens 4 Mal als Hörbuch erneut gehört.

Nun ist jedoch ein neues Jahr angebrochen und ich es gibt auch andere gute Bücher! Einige der oben aufgeführten Bücher fand ich tatsächlich sehr interessant, spannend und unterhaltsam. Um ehrlich zu sein hat keins der Bücher so herausgestochen wie im vorletzten Jahr.

Im Jahr 2022 war das Buch “Wenn Haie leuchten” das Buch was mich am stärksten berührt hat. Haie sind nämlich zufällig auch meine liebsten Tiere (neben Hunden natürlich)! 🦈🦈🦈

Inhalt

Aktuellste Forschung und ein Gespür für das Kuriose: Die Meeresbiologin Julia Schnetzer über Meeresmücken, giftige Kugelfische, Delfinnasen und andere faszinierende Meeresbewohner

Das Meer ist unser erstaunlichstes und rätselhaftestes Ökosystem. Es waren mehr Menschen auf dem Mond als am Grund des Ozeans. Zu Unrecht, findet Meeresbiologin und Science-Slammerin Julia Schnetzer. Denn in der Unsterblichkeit von Quallen, der Sprache der Delfine und dem Lebensrhythmus von Unterwassermücken verbergen sich nicht nur neueste Erkenntnisse über unsere Umwelt, sondern auch über uns Menschen.

Hanser Literaturverlage

Mein Gefühl

Ich hab mich für “Wenn Haie leuchten” entschieden, weil es die Autorin wunderbar die Schönheit und die Risiken für unsere Unterwasserwelt aufzeigt. Und nicht zuletzt weil Haie in meinen Augen die wohl verkanntesten Tiere auf unserem Planeten sind. Vom Great White, über den uralten Grönlandhai bis hin zum majestätischen großen Hammerhai sind es wunderschöne und schützenswerte Tiere.

“In ihrem Buch ‘Wenn Haie leuchten’ nimmt Julia Schnetzer die Leserinnen und Leser mit in die Tiefen der Ozeane. Ihr Buch ist eine Entdeckungsreise hinein ins Reich von sprechenden Delfinen, leuchtenden Haien und uralten Meeresbewohnern.”

ZDF aspekte, 30.04.2021

Aber zurück zum Buch: Schnetzer spricht über das Leuchten von allerhand Meeresbewohnern. Mir hat das wieder einmal vor Augen geführt wie vielfältig und angepasst das Leben in jedem Winkel unserer Erde ist.

Neben den hübschen Seiten des Meeres, geht Schnetzer auch auf die zunehmende Plastikmüllverschmutzung der Meere ein. Das Thema wird immer präsenter und sicher die meisten haben bereits gehört wie verheerend dieses Problem ist. Doch denke ich ist dies noch bei weitem nicht bei jedem angekommen. So kann man nicht genug darüber sprechen, schreiben und nachdenken und bei es beim eigenen Konsum im Hinterkopf haben.

Zum Thema Plastikmüll kann ich folgende zwei Videos empfehlen:

Plastikmüll – So versinkt die Welt im Plastik

Planet Hero | Robert Marc Lehmann | Der Kampf gegen Plastikmüll

Fazit

“Wenn Haie leuchten” ist ein wunderbares Sachbuch über Meeresbewohner, ihren Lebensraum und Risiken. Es inspiriert mich neben vielen anderen Quellen mich weiter mit dem Thema zu befassen. Mehr über den Lebensraum Meer zu lernen und über die Konsequenzen die Menschen dem Planeten zufügen.

Mein Lieblingsbuch 2022: “Wenn Haie Leuchten” von Julia Schnetzer.

Welches wird wohl mein Liebslingsbuch 2022 werden? Alle Bücher, die ich im Jahr 2022 lesen, finden sich hier 🠒

Mein Lieblingsbuch 2021

Das Jahr 2021 war turbulent, es war das zweite Pandemiejahr (aber lass uns davon gar nicht erst anfangen), es war für mich eine Reise in mich selbst. Ich habe vieles über mich gelernt und über mich herausgefunden. Unter anderem haben mich auf dieser Reise die vielen Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe begleitet und ihren Teil dazu beigetragen – darunter auch mein Lieblingsbuch 2021.

43 an der Zahl waren es 2021. Überwiegend Fiktion, aber auch das ein oder andere populärwissenschaftliche Sachbuch. Auch ein paar dieser als “Lebensberatung” verschrienen Bücher waren dabei. Obwohl ich mir immer vornehme mehr Sachbücher zu lesen, sind fiktionale Bücher, und die wundervollen Geschichten, die sie erzählen für mich unglaublich wichtig. Nicht nur, dass sie meine Sprache um ausdrucksstarke Bilder bereichern, auch meine Träume und Fantasie werden durch sie erweitert.

Eine Übersicht aller meiner 2021 gelesenen Bücher findet ihr hier 🠒

“Der Astronaut”

Im Jahr 2021 war mein absoluter Favorit, ein Buch was mich absolut begeistert und gerührt hat: Andy Weirs – “Der Astronaut”, oder im Original “The Project Hail Mary”.

Als Ryland Grace erwacht, muss er feststellen, dass er ganz allein ist. Er ist anscheinend der einzige Überlebende einer Raumfahrtmission, Millionen Kilometer von zu Hause entfernt, auf einem Flug ins Tau-Ceti-Sternsystem. Aber was erwartet ihn dort? Und warum sind alle anderen Besatzungsmitglieder tot? Nach und nach dämmert es Grace, dass von seinem Überleben nicht nur die Mission, sondern die Zukunft der gesamten Erdbevölkerung abhängt.

Quelle und Bild: penguinrandomhouse.de

Inhalt

Ryland Grace ist Wissenschaftler und findet sich, nachdem er aus dem Koma erwacht ist, in einem Raumschiff wieder. Zuerst ist er völlig verwirrt, doch nach und nach kehrt die Erinnerung zurück. Er befindet sich zig Lichtjahre von der Erde entfernt im System eines fernen Sterns. Er ist auf einer Mission um nichts geringeres zu tun als die Menschheit zu retten.

Keine kleine Aufgabe: Unsere Sonne wird von einer Art Mikroorganismus befallen, die die Sonnenstrahlung “fressen”. Unsere Erde erhält zu wenig Wärme und kühlt schnell aus. (Klimawandel mal auf eine andere Art) Ryland ist der jenige, der alleine in einem fernen Raumschiff sitzt um eine Lösung zu finden, die Organismen aufzuhalten.

In “Der Astronaut” greift Andy Weir das Konzept von “Der Marsianer” auf. Ein Wissenschaftler der diesmal nicht nur überleben muss, sondern auch das Leben aller anderen Menschen retten muss.

Die Geschichte ist wahnsinnig detailreich, wenn es darum geht sein wissenschaftliches Arbeiten zu beschreiben, seine Experimente und Gedanken. Zum einen spielt die Handlung in der Enge seines Raumschiffes, zum anderen erfährt man die Vorgeschichte in eingeschobenen Kapiteln. Diese Zeit beschreibt die zwei Jahre vor Antritt seiner Reise und wie die Menschen sich zusammengetan haben, aller Hindernisse zum Trotz. Nunja sagen wir die Regierungen haben sich gegenseitig gezwungen mit zu machen.

Das Buch ist keine reine Utopie, in der sich die Menschen heroisch und ohne Vorbehalte a la Armageddon im Angesicht der Bedrohung zusammenschließen um ein gemeinsames Problem zu lösen. Es gibt politische Machtkämpfte, es gibt Streit und Ärger und am Ende steht da auch Ryland, dem es davor graut Wochen, Monate, Jahre in einem Raumschiff gefangen zu sein und dem diese Verantwortung jeden Schlaf raubt.

Mein Gefühl

Trotz all der Kämpfe und trotz dessen, dass unser Held Ryland, eigentlich gar nicht unser Held sein möchte, ist dieses Buch für mich so hoffnungsvoll und wunderschön. Der Umstand, dass Ryland sich bei dem Gedanken an eine solche Mission fast in die Hose macht, macht es nur realistischer und authentischer.

Ich persönlich habe diese Buch verschlungen und gefeiert. Ich mag die “harte” Science Fiction, die vielen detaillierten Erklärungen der Technik, der Lösungen und der Wissenschaft. Ich mag das Tüfteln und Scheitern von Ryland, ich mag den Fokus, der auf wenigen Charakteren und vielen Details liegt.

Aber am allermeisten mag ich auf welche Weise Ryland Grace dem ersten Alien begegnet, das je ein Mensch gesehen hat. Er hat Angst und doch ist er aufgeschlossen. Er ist im schwarzen, kalten, lebensfeindlichen Weltall in seiner Nussschale gefangen und begegnet einem anderen Lebewesen, so fremdartig wie man es sich nur ausmalen kann. Und Ryland Grace erkennt, dass dieses Alien auf der gleichen Mission ist wie er selbst. Mehr erzähle ich hier auch nicht über diese Begegnung, aber jeder Moment dieses Buchs in dem das Kennenlernen, die Kommunikation und Zusammenarbeit der beiden beschrieben wird ist einfach wundervoll!

Neben diesem Highlight hält das Buch so viele Rückschläge für Ryland bereit, dass ich hier und da am Rande der Verzweiflung war! Abgerundet wird dieses Buch von einem wahnsinnig tollen und versöhnlichen Ende.

Fazit

Über Plot Holes, Logiklöscher und co mache ich mir an dieser Stelle gar nicht erst Gedanken, wenn es sie gibt sind sie mir egal, denn die Geschichte ist einfach stimmig für mich und was zählt ist das Gefühl, was sie in mir erzeugt und dieses Gefühl entfacht meine Leidenschaft für Sci Fi ganz neu!

Mein Liebslingsbuch 2021: “Der Astronaut”.

Welches wird wohl mein Liebslingsbuch 2022 werden? Alle Bücher, die ich im Jahr 2022 lesen, finden sich hier 🠒