Kategorie: Allgemein

Lesetagebuch 30.06.2022

Kurz vor knapp!

Es ist Ende des Monats und ich habe meine Ziele noch nicht gänzlich erreicht, aber ein wenig Zeit bleibt ja noch! 😀 Hier ein kleiner Einblick in mein Lesetagebuch, was ich gerade gelesen habe und was ich aktuell lese.

Aber mal zur Übersicht:

“Maniac” habe ich ausgelesen
“Snow Crash” und “Wie man mathematisch denkt” habe ich angefangen
“The Time Machine” habe ich noch nicht angefangen

Darüber hinaus habe ich neben meinem Leseziel zwei weitere Bücher gelesen:
“Naglfar” und “Darkness”

Gelesen: “Naglfar” von Mikael Lundt

(Coverrecht: Mikael Lundt)

Zu Beginn war ich skeptisch und wusste nicht was mich bei “Naglfar” erwartet. Das Cover war auf jeden Fall schon einmal einladend und vielversprechend. Ich mag die nordische Mythologie sehr gerne. Es gibt so viele abgefahrene Geschichten von Abenteurern und Göttern.

“Naglfar” hat mich definitiv sehr positiv überrascht. Die Geschichte ist eine Mischung aus wissenschaftlicher Expedition auf die eisige Insel Svalbard und Einflüsse der nordischen Mythologie.

Die Achäologin Anika reist nach Svalbart, weil dort in einer unterirdischen Höhle anscheinend ein altes Wikinger Schiff gefunden wurde. Wie kommt es daher und woher stammt es? Aber damit nicht genug, was richtig unheimlich ist, ist dass ein Mann, der in dieser Höhle war durchgedreht ist und seine Mitstreiter brutal ermordet hat. Was steckt hinter dem geheimnisvollen Fund?

Mich hat an dem Buch besonders die wissenschaftliche Herangehensweise der Protagonisten erfreut. Anika ist Archäologin und sucht nach Erklärungen, als es dann jedoch mysteriös wird öffnet sich Anika der Erfahrung und behält einen kühlen Kopf.

Gelesen: “Darkness” von Preston & Child

(Coverrecht: Droemer Knaur Verlag)

Hach herrlich… ein weiter Band der Pendergast-Reihe. Diesmal führt es FBI Special Agent/Privatdetektiv Aloysius Pendergast nicht ins New Yorker naturhistorische Museum, sondern – zunächst – in ein abgelegenes Kloster. Eine alte Reliquie wurde gestohlen und er verspricht den Mönchen es zurück zu bringen.

Doch natürlich handelt es sich nicht um ein ordinäres Kunstwerk, hier kommt die typisch mysteriöse Note ins Spiel, die allen Pendergast-Romanen inne ist. Das Artefakt und sein derzeitiger Besitzer versprechen Unheil. Und so begibt Pendergast sich mit seinem Mündel auf eine spannende Verfolgungsjagt.

Ich hatte sehr viel spaß beim Lesen. Darkness vereint alle klassischen Elemente der Pendergast-Reihe mit einem neuen und abwechslungsreichen Abenteuer. Pendergast, der überirdisch intelligent scheinende und wohlsituierte Agent wird mit der eigenen Angreifbarkeit konfrontiert. Außerdem spielt Pendergasts Mündel Constance eine wichtige Rolle. War sie in den vorangegangenen Büchern eher ein kleinerer Nebencharakter, bekommt sie in Darkness viel mehr Tiefe und eigene Aufgaben. Sie ist stark und gebildet und entwickelt sich immer mehr zu einem richtig interessanten Charakter. Gerne mehr davon! 🙂

Eine Leseprobe zum Buch gibt es hier auf der Website vom Verlag.

Gerade am Lesen: “Snow Crash” von Neil Stephenson

"Snow Crash" von Neal Stephenson
(Coverrecht: TOR Fischer Verlag)

Puh Snow Crash… In den letzten Monaten habe ich sehr viel Sci-Fi gelesen und sehr gefeiert. Snow Crash jedoch schafft es bislang nicht mich vollends mitzureißen. Die bunte, heftige und skurrile Welt, die Stephenson erschafft, ist voll gestopft von Sci-Fi Konzepten, wie der virtuellen Welt, Fortbewegungsmitteln und co. Darüber hinaus beinhaltet Snow Crash klassische dystopische Züge wie sie im Cyberpunk Genre anzutreffen sind: Armut, die Schere zwischen Arm und Reich, Arbeiten die mir sehr fremd vorkommen.

Das Buch feiert dieses Jahr sein 30. Jubiläum. Erschienen ist es bereits 1992. Es fühlt sich jedoch immer noch sehr modern an. Ich lese die deutsche Variante in der Neuübersetzung. Sicher trägt dies auch zum modernen Gefühl des Buches bei.

Was ich vermisse, ist auf lange Strecken der rote Faden. Viele Geschichtsstränge werden separat erzählt und haben in meinen Augen zu wenig Verknüpfungen. Erst jetzt, etwas in der Mitte des Buches, fügen sich die Dinge langsam zusammen. Aktuell ist noch alles offen: Es kann noch spannend enden oder es kann für mich floppen. Der wirre Anfang gibt in meinen Augen aber Minuspunkte! 😀

Bald geht es weiter

Alle Lesetagebuch-Beiträge findet ihr hier in der Übersicht.

Den Juli starte ich dann in den nächsten Tagen mit einem neuen Leseziel und einem Recap vom Juni. 🙂
Bis dahin!

Mai – Recap

Der Mai liegt nun schon ein paar Tage zurück und wir sind voll im Juni angekommen. Deshalb möchte ich nun meine Lesereise im Mai rekapitulieren. Ich schaue mir an wie nah ich meinem Ziel gekommen bin und welches mein liebstes Buch im Mai war. Außerdem gebe ich einen Ausblick welche Beiträge euch im Juni erwarten.

Leseziel im Mai

Für den Mai hatte ich mir insgesamt 1.426 Seiten vorgenommen, welche sich über sechs Bücher erstrecken. Geschafft habe ich 4 Bücher komplett zu Lesen und insgesamt 1.1.47 Seiten.

Darüber hinaus hat sich noch ein Hörbuch mit einer Spielzeit von 10,5 Stunden dazu gesellt und ein weiteres Buch (ausgelesen) mit 459 Seiten.

Alles in Allem komme ich auf folgende Bilanz:

Ursprüngliches Ziel: 1.147 von 1.426 Seiten gelesen (80% vom Ziel)
Mit Zusatzbüchern: 1.606 von 1.885 Seiten gelesen (85% vom Ziel)
– 4 Bücher und 1 Hörbuch

(Ich mag Zahlen <3)

Meine Leseerfahrung

Nun aber weg von den Zahlen und hin zu den gelesenen Büchern!

“The Maze Runner” von James Dashner (ausgelesen)

“The Maze Runner” von James Dashner, war eins der Bücher, die schon wirklich lange auf meinem SuB lag. Ich kann nicht genau sagen, was es mich Jahrelang hat verschmähen lassen, aber ich hatte nie die Motivation es zu gelesen. Als ich mir dann die Bücher für den Mai vorgenommen habe, habe ich mir gesagt: “Ok letzte Chance kleines Buch!”.

Ich habe es durchgezogen und ausgelesen und sagen wir so – es war ok. Teilweise war es spannend und aufreibend, in anderen Teilen hat es sich leider etwas gezogen. Ich werde keine Rezension zu diesem Buch schreiben, ich habe schlicht nicht genug zu sagen.

"The Maze Runner" von James Dashner

“The Puppet Masters” von Robert Heinlein (ausgelesen)

Im Gegensatz zu “Maze Runner” hat mich “The Puppet Masters” wahrlich vom Hocker gehauen. Das Buch lag ebenfalls schon lange auf der Warteliste, aber nun wo ich es gelesen habe muss ich eingestehen: Völlig zu Unrecht!

Heinleins “The Puppet Masters” ist ein grandioses Sci-Fi Buch “in which American secret agents battle parasitic invaders from outer space”. Diese Zusammenfassung aus Wikipedia trifft den Nagel auf den Kopf. Außerirdische Parasiten landen auf der Erde und nehmen von Meschen Besitz. Wer ist Freund und wer ist Feind?

In den folgenden Wochen erscheint meine Rezension zu “The Puppet Masters”. Außerdem muss ich mir dringend denn gleichnamigen Film zum Buch anschauen, aus den 90ern.

"The Puppet Masters" von Robert Heinlein

“Wie man mathematisch denkt” von Kevin Houston (angefangen)

Neben unterhaltsamen Romanen und Thrillern taucht hier auch ein Buch auf, was eindeutig weniger der Unterhaltung als der Bildung dient. “Wie man mathematisch denkt” lese ich als Vorbereitung auf meinen Mathematik Kurs im Rahmen meines Informatik Studiums.

Ich habe mir vollmundig das ganze Buch für den Mai vorgenommen, habe aber schnell gemerkt, dass es wesentlich mehr Aufwand ist und habe mich nicht allzu konsequent hingesetzt.

Daher bin ich nur etwas 16 Seiten weit gekommen. Dennoch muss ich den Stil des Buches bereits jetzt sehr loben. Es ist bei Weitem kein staubtrockenes Lehrbuch, sondern mit vielen Beispielen, Übungen und viel Mathematikerhumor ausgestattet. Tatsächlich musste ich über den ein oder anderen humorvollen Beitrag lachen!

"Wie man mathematisch denkt"

“Dr. Jekyll and Mr. Hyde” von Robert Louis Stevenson (ausgelesen)

Reread – “Dr. Jekyll and Mr. Hyde” habe ich bereits vor Jahren in der deutschen Variante gelesen und fand es damals schon sehr spannend. Nun wollte ich mir die originale Version zu Gemüte führen und fand auch diese (obviously) super.

Eine Anmerkung habe ich dennoch: Das historische Englisch des Buches hat mich herausgefordert. “Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde” wurde 1886 erst veröffentlicht und somit ist auch klar, dass das Englisch nicht dem modernen – und in aktuellen Romanen verwendetem – Englisch gleicht. Außerdem ist Herr Stevenson wohl ein Fan von langen Bandwurmsätzen gewesen.

Mein Englisch ist was Lesen und Zuhören angeht ganz passabel und da ich immer auf der Suche nach Übungsmöglichkeiten bin, habe ich es als Herausforderung angenommen anstatt es als nervig abzutun.

"Dr. Jekyll and Mr. Hyde"

“Schrödingers Katze” von Brigitte Röthlein (angefangen)

Das nächste Buch auf der Mai Liste war dieses kleine Buch über Quantenphysik. Wie das Mathematik Buch keine ganz leichte Kost. Dennoch ist es nicht als Lehrbuch sondern als Einblick für Laien geschrieben und diesen Zweck erfüllt es zufriedenstellend.

Es geht nicht unnötig in die Tiefe sondern gibt einen super Überblick über das Thema und die Entwicklung und Historie des Themas Quantenphysik. Ein Manko: Das Buch ist bereits 1999 erschienen und somit über 20 Jahre alt. Es ist also sicherlich nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Dinge. Nicht dass ich auf dem Stand der Dinge wäre in Sachen Quantenphysik, aber die Wissenschaft macht glücklicherweise große Sprünge.

Wer einen Einblick sucht ist sicher gut beraten mit dem Buch und kann sich bei Bedarf darüber hinaus informieren. Der Stil des Buches ist jedenfalls sehr angenehm und flüssig zu lesen und trotz allerhand Fachbegriffen gut zu verstehen.

Ich habe das Buch noch nicht ausgelesen und werde zu einer abschließenden Beurteilung auf das Buch zurück kommen.

"Schrödingers Katze" von Brigitte Röthlein

“The Hoax-Files Band 2” von Alexa und Alexander Waschkau (ausgelesen)

Nach Geistern und Erscheinungen wie der weißen Hexe, Bloody Mary und dem Slenderman entführt uns Band 2 der “HoaX-Files” in die Welt der gefährlichen Toten. Nachdem Band 1 einen allgemeineren Überblick über moderne Sagen und Erscheinungen gegeben hat, widmet sich Band 2 einem speziellen Thema.

Wiederrum sind sachliche und wissenschaftlich recherchierte Abschnitte in eine fiktive und unterhaltsame Rahmenhandlung eingepackt. In Band 2 knüpft direkt an die Geschichte von Band 1 an und dem mysteriösen Faustus an.

Das Buch war wieder super. Die ausgewählten Sagen und Erscheinungen zum Thema gefährliche Tote waren sowohl interessant als auch gut recherchiert. Man erhält jeweils einen kompakten aber vielseitigen Überblick über das Thema. Wenn man den Podcast “Hoaxilla” kennt, das Hauptprojekt der beiden Autor:innen Alexa und Alexander Waschkau, dann liest man diese Geschichten mit ihren Stimmen im Hinterkopf! 😀 Auf der anderen Seite war auch die Rahmenhandlung spannend und schön zu lesen, da die Protagonisten ebenfalls die Autor:innen sind.

Ein Wehmutstropfen bleibt: Dies ist Band 2 der “HoaX-Files” und ist bereits 2017 erschienen. Die Geschichte soll in Band 3 zu Ende erzählt werden…. Doch wann kommt Band 3??
Ich hab kurzerhand beim Verlag nach gefragt und mir wurde gesagt 2023 soll es soweit sein. Ich bin gespannt und in Vorfreude!

Meine Rezension zu Band 1+2 von den “HoaX-Files” erscheint im Juni.

"The Hoax-Files Band 2" von Alexa und Alexander Waschkau

“Ich bin viele” von Dennis Taylor (ausgelesen, Zusatzbuch)

Man kann es nicht anders sagen: Ich bin vom Sci-Fi-Fieber ergriffen! Nach “The Puppet Masters” habe ich mir direkt “Ich bin viele” von Dennis Taylor vorgenommen. Das Buch ist absolut spitze!

Es handelt von einem Mann der sich Jahrhunderte später als Intelligenz in einer Von-Neumann-Sonde widerfindet. Sein Körper längst begraben ist sein Geist für alle Zeit in Hardware konserviert. Kurz gesagt Von-Neumann-Sonden ist ein Konzept für Sonden die das Universum bereisen und selbst Klone von sich herstellen, so wird aus einer Sonde 2, aus 2 werden 4, aus 4 werden 8 und so weiter.

Die Sonde Bob, so ist sein Name, wird von der Erde entsannt, als diese dem Untergang nahe ist und lässt den Star Trek Leitsatz wahr werden: “Explore strange new worlds. To seek out new life and new civilizations. To boldly go where no one has gone before!”.

Ich kann noch sehr viel zu diesem Buch sagen und das werde ich in meiner Rezension, aber für diesen Recap kann ich sagen: Absolut fantastisch!

"Ich bin viele" von Dennis Taylor

“Wie die Ruhe vor dem Sturm” von Brittainy C. Cherry (gehört, Zusatzhörbuch)

Zu guter Letzt habe ich im Mai ein Hörbuch gehört: “Wie die Ruhe vor dem Sturm”. Brittainy C. Cherry ist wirklich meine Nummer eins Lieferantin in Sachen Guilty Pleasure. Die Bücher sind immer süß, herzzerreißend, bringen mich an den Rand der Tränen und berühren mein Herz!

“Wie die Ruhe vor dem Sturm” ist keine Ausnahme: lächerlich Attraktive Protagonisten, mit heftigen Schicksalsschlägen, die sich verlieben und deren Liebe die ein oder andere Hürde nehmen muss, die sich letztlich aber finden.

Ich sage wie es ist: ich verschlinge diese Bücher, auch wenn ich das Gefühl habe immer wieder das gleiche Buch mit dem gleichen Muster zu lesen.

"Wie die Ruhe vor dem Sturm" von Brittainy C. Cherry

Fazit

Das waren meine Bücher im Mai. Jetzt gilt es noch meinen Favorit zu küren. Es war wirklich eine kniffelige Sache: Sowohl “The Puppet Masters” als auch “Ich bin viele” waren so wahnsinnig spannend und kurzweilig und ich bin ja aktuell ganz der Sci-Fi verschrieben. Dennoch hat es letztlich “Ich bin viele” auf Platz eins geschafft. Es ist ein absolut fantastisches Sci-Fi Werk mit vielen spannenden Konzepten aus der Wissenschaft. <3

Welche Bücher habt ihr im Mai gelesen und welches war eurer absoluter Favorit? 🙂

Lesetagebuch 01.05.2022

Kurze Bilanz vom April:
7 Bücher gelesen, 3 neu hinzugekommen – macht 4 Bücher vom Stapel literarisch verschnabbuliert

Gelesen: “Berge des Wahnsinns” von H.P. Lovecraft

“An expedition to Antarctica goes horribly wrong as a group of explorers stumbles upon some mysterious ancient ruins, with devastating consequences. At the Mountains of Madness ranks among Lovecraft’s most terrifying novellas, and is a firm favourite among fans of classic horror.”

Verlag: Penguin Classics

Lovecraft, der Meister des Horrors. Endlich habe ich begonnen meine Bildungslücke in klassischer Horrorliteratur zu schließen. Das erste Werk von Lovecraft, welches ich gelesen habe ist “At the mountains of Madness” und hier mache ich direkt einen Einschnitt. Ich habe es angefangen und festgestellt, dass für mich das etwas altertümliche Englisch sehr anstrengend ist. Darüber hinaus ist Lovecraft wohl auch der Meister der langen Bandwurmsätze. Ich habe mich dann entschlossen statt dem englischen Original eine deutsche Übersetzung zu lesen. Die Übersetzung liest sich sehr gut und trägt auf jeden Fall die spannende und gruselige Atmosphäre.

Ich bin sehr begeistert von der Geschichte. Ein überraschendes Bonbon war für mich, dass die Geschichte in der Antarktis in der Nähe von Mount Erebus und Mount Terror spielt und beide Berge erwähnt werden. Die beiden Berge wurden nach den Schiffen HMS Terror und HMS Erebus benannt, welche später im Zuge der Erkundung der Nordwestpassage eingesetzt wurden und auf unbekannte Weise verschollen sind. Eine fiktive und mysteriöse Aufarbeitung dieser Geschehnisse kann man sich im Buch “Terror” von Dan Simmons zu Gemüte führen. Eins meiner liebsten Bücher. Eine wahnsinnig spannenden Geschichte.

Aber zurück zum Meister des Horrors. “Die Berge des Wahnsinns” waren sicherlich nicht das letzte Werk, welches ich von Lovecraft lesen werden. Die Handlung ist spannend und düster und furchteinflößend. Nachts und im dunkeln werde ich jedenfalls nicht mehr lovecraftchen Horror lesen, ohne Angst zu haben dass eins von Lovecrafts Monstern in meinem Schrank auf mich wartet.

Gelesen: “Die Neuentdeckung des Himmels” von Florian Freistetter

“Seit wenigen Jahren haben wir den Beweis: Es gibt sie, fremde Welten, auf denen ideale Bedingungen für die Entstehung von Leben herrschen. Dank der Erkenntnisse moderner Astrophysik erhöht sich die Wahrscheinlichkeit täglich, dass wir dieses Leben irgendwo dort draußen aufspüren. Florian Freistetter schildert, wie die moderne Astronomie erst lernen musste, das Unsichtbare zu sehen, um Supererden und Heiße Jupiter zu finden. Wie die fremden Welten beschaffen sein müssen, damit auf ihnen Leben entstanden sein kann – und wie wir mit Hilfe neuer Teleskope bald herausbekommen, wie Außerirdische wirklich aussehen.”

Quelle: Hanser Verlag

Florian Freistetters Buch “Die Neuentdeckung des Himmels” ist 2014 erschienen und hat somit auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Nichtsdestotrotz erzählt der Autor wahnsinnig liebevoll die Geschichte der Astronomie. Von ersten Theorien, über unterschiedlichste Philosophien und Weltanschauungen, über die ersten Teleskope bis zur modernen Wissenschaft.

Bei all meiner Einschätzung und meiner Meinung muss ich dazu sagen, dass ich regelmäßig den Podcast “Sternengeschichten” von Florian Freistetter und “Das Universum” von Florian Freistetter und Ruth Grützbauch höre. Wenn ich dieses Buch also lesen, liest es in meinem Kopf die Stimme von Florian Freistetter. Das klingt seltsam, aber ihr wisst was ich meine. Außerdem schwingt die Leidenschaft mit, die mir die Podcasts für die Astronomie vermitteln und die Schönheit des Weltalls.

Aus diesen Gründen und weil das Buch einfach wirklich viel Wissen über die Geschichte der Astronomie vermittelt hat mir das Buch sehr gut gefallen.

Angefangen: “The HoaX-Files Band 1” von Alexa und Alexander Waschkau

Der erfolgreiche Podcast jetzt auch als Buch! In der bekannten Art und Weise gehen Alexa und Alexander Waschkau in diesem Buch urbanen Legenden, Mythen und Hoaxes auf den Grund. Insbesondere Freunde der düsteren Legenden dürften in diesem Band auf ihre Kosten kommen. Vom Slenderman über schottische Gespenster bis zu Waverly Hills gibt es hier allerlei HOAXILLA-Episoden in überarbeiteter Form zum Schmökern und Gruseln. Das Besondere am Buch ist eine exklusive Rahmengeschichte, die die einzelnen Themen des Buches verbindet und einen neuen Einblick in das HOAXILLA-Universum bietet.

Quelle: JMB Verlag

Seit Jahren über Jahren habe ich den zweiten Band der HoaX Files von Alexa und Alexander Waschkau Zuhause im Schrank stehen. Als ich den zweiten Band gekauft habe war mir das nicht bewusst und natürlich kann ich mich nicht überwinden den zweiten vor dem ersten Band zu lesen.

Nun habe ich endlich auch den ersten Band und habe bereits die ersten 50 Seiten gelesen.

Das Buch hält was es verspricht. Alexa und Alexander beschäftigen sich in ihrem Buch mit Mythen und Hoaxes. Man muss dazu sagen, dass das Buch soweit ich weiß 2014 herauskam. Zu der Zeit hat sich Hoaxilla als Podcast denke ich noch stärker mit den klassischen Gruselgeschichten beschäftigt. Heute hat sich das Spektrum der Themen weiter zu Medien und Kultur verschoben.

Die ersten Kapitel des Buches haben sich mit der Legende der weißen Frau und dem Thema Hexen befasst. Sehr anschaulich und spannend und schön verpackt in eine fiktive Rahmenhandlung. Außerdem enthält das Buch Abbildungen und Fotos und veranschaulicht so die angesprochenen Themen.

Hier geht’s zum Podcast: “Hoaxilla”🠒

Angefangen: “Maze Runner” von James Dashner

“When the doors of the lift crank open, the only thing Thomas remembers is his first name. But he’s not alone. He’s surrounded by boys who welcome him to the Glade – a walled encampment at the centre of a bizarre and terrible stone maze.

Like Thomas, the Gladers don’t know why or how they came to be there or what’s happened to the world outside. All they know is that every morning when the walls slide back, they will risk everything – even the half-machine-half-animal Grievers that patrol the corridors – to try and find out.”

Quelle: Chicken House

“Maze Runner” ist auch eins meiner Bücher, die ich schon wirklich lange auf meinem berühmten Stapel ungelesener Bücher liegen habe. Ich habe mich jetzt dafür entschieden das Buch als Hörbuch zu genießen und habe auch nochmal von neu angefangen. Gerade bin ich beim ersten Kapitel und kann mir noch keine Meinung anmaßen. Das Hörbuch ist ebenfalls in englischer Sprache.

Lesetagebuch 19.02.2022

Gerade beendet: “Jenseits von gut und böse” Michael Schmidt-Salomon

Inhalt

Seit Charles Darwin wissen wir: Wir sind kaum mehr als „nackte Affen“. Und doch erklären wir uns moralisch gern zu höheren Wesen. Aber was wäre, wenn uns gerade die Unterscheidung in Gut und Böse ins Unglück stürzte? Wenn es uns ohne Moral besser ginge? Michael Schmidt-Salomon, streitbarer Kämpfer gegen den Geist unserer Zeit, entlarvt den freien Willen und die religiös verankerte Aufteilung in Gut und Böse als Illusionen. Ein provokatives Buch mit einer wahrhaft erlösenden Botschaft – die erstaunliche lebenspraktische und gesellschaftliche Folgen hat.

Quelle Cover und Inhalt: Piper Verlag 🠒

Moderne Philiosophie

Schmidt-Salomon (Link: Wikipedia 🠒) ist deutscher Philosoph und Autor und nimmt eine sogenannte “evolutionär Hummanistische” Position ein. in “Jenseits von Gut und Böse” befasst er sich zum einen mit den moralischen Kategorien von “Gut” und “Böse” und warum diese Kategorisierung schädlich ist. Zum anderen mit der Frage nach dem freien Willen.

Ich möchte an dieser Stelle gar nicht erst versuchen die Argumentationskette widerzugeben, doch finde ich dieses Sachbuch sehr interessant und spannend. Es beleuchtet nicht nur den Mensch als Individuum sondern auch politische Zusammenhänge, die aus diesen moralischen Standpunkten entstehen können.

Nachdem ich “Jenseits von Gut und Böse” gerne gelesen habe, wird das sicher nicht das letzte Buch von Schmidt-Salomon gewesen sein, was Einzug in meine Bücherregale hält. Als nächstes möchte ich das Buch mit dem wundervollen Namen “Keine Macht den Doofen. Eine Streitschrift.” lesen. 😀

Gerade angefangen: “Vakuum” von Philip P. Peterson

Inhalt

Die Physikerin Susan Boyle überwacht im antarktischen Winter ein Neutrino-Teleskop. Sie empfängt ein starkes Signal aus der Richtung eines nahen Sternhaufens, kann aber nichts Außergewöhnliches erkennen. Bis nach und nach immer mehr Sterne am Himmel verschwinden.

Der Astronaut Colin Curtis bereitet sich im Mondorbit auf seine Landung vor. Aber das Manöver wird abgebrochen, als eine Astronomin seiner Crew ein außerirdisches Raumschiff entdeckt, das sich mit großer Geschwindigkeit unserem Sonnensystem nähert.

Es schickt eine Funkbotschaft an die Menschheit, die nur aus physikalischen Formeln besteht, bevor es – offensichtlich auf der Flucht – davonrast. Nach und nach wird den Wissenschaftler*innen klar: Aus den Tiefen des Raums kommt etwas auf uns zu. Etwas so Gewaltiges, dass es die Erde in ihren Grundfesten erschüttern wird.

Cover und Inhalt: Fischer Tor Verlag 🠒

All die Sci Fi Bücher

Nachdem ich 2021 völlig dem Sci Fi Rausch erlegen bin (vor allem durch Star Trek und “Der Astronaut”), habe ich mich erst einmal mit dem ein oder anderen neuen und alten Sci Fi Werk eingedeckt. “Vakuum” ist nun an der Reihe. Bereits die ersten Kapitel haben mich abgeholt.

Vor allem die Physikerin Susan Boyle finde ich klasse: Sie etabliert sich sofort als starke weibliche Charakterin, die ihren Kopf durchsetzt, die ihre wissenschaftliche Karriere vorantreibt und es hasst ihre Zeit mit Politik zu verschwenden.

Ein Satz aus der Inhaltbeschreibung hat mich ganz besonders fasziniert: “Bis nach und nach immer mehr Sterne am Himmel verschwinden“. Das klingt ja mal nach einer ähnlichen Bedrohung wie in “Der Astronaut”. (Lest auch gerne meinen Beitrag Mein Liebslingsbuch 2021 – in dem ich das Buch feiere!)

Darüber hinaus hat mich die Beschreibung des Neutrino-Signals zu Beginn des Buchs an das Wow! Signal (Link: Wikipedia) erinnert. Dabei handelte es sich zwar um ein Radiosignal, aber vielleicht gibt uns auch die Neutrino Detektion in Zukunft mal die Hoffnung auf außerirdische Intelligenz.

“Vakuum” hat mich jedenfalls mit Haut und Haar am Haken und ich bin richtig neugierig wie sich die Geschichte fortsetzt.