Kategorie: Allgemein

Podcast Recap – KW27-2025

Grizzlys, Seefahrt & Star Trek 🐻⚓🖖

Diese Woche habe ich richtig aufgeräumt in meinem Podcatcher – Es wurde Zeit, denn bei 170 Folgen in der Playlist habe ich langsam die Übersicht verloren. Alte Folgen wurden gelöscht, neue Formate ausprobiert und meine Lieblinge nachgeholt. Hier ein kleiner Überblick:

🎬 Highlight: Grizzly Man – Zauberlaterne
Was für ein Trip! Die Folge zur Doku “Grizzly Man” war gleichermaßen schräg und faszinierend. Timothy Treadwell, der Bärenflüsterer mit Todessehnsucht – und Werner Herzog als ruhiger Chronist des Wahnsinns. Wie gar nicht anders von Simon und Sebastian erwartet war es wiedermal eine grandiose Filmanalyse. Insbesondere finde ich es immer sehr spannend etwas über die Hintergründe der Personen (Regisseur und co.) zu erfahren und die Umstände der Filmproduktion.

Neu entdeckt: Der Büchermacher – Seefahrt-Special
Nachdem ich “Das Totenschiff” von B. Traven gelesen habe, bin ich in ein Rabbit Hole gefallen, wie man so schön sagt. Erst hat mich die Geschichte um den Autor B. Traven gefesselt, dessen Identität nicht geklärt ist. Dann wollte ich weitere Stimmen zum Buch hören und bin bei der Suche auf den Podcast “Der Büchermacher” und die Doppelfolge zum Thema Seefahrt gestoßen. Sehr interessant!

🖖 Wiederentdeckt: Discovery Panel – Strange New Worlds
Ich brauche unbedingt wieder mehr Star Trek in meinem Leben! Die Besprechung der ersten Folge von Strange New Worlds hat sofort wieder das alte Gefühl geweckt: Forscherdrang und Abenteuerlust. Eine gelungene Besprechung, die nächsten Episoden folgen auf den Fuß! 🙂

Natürlich waren auch Alliteration, das Universum, die Kackis & Minkorrekt am Start – aber diese drei Tipps haben meine Woche geprägt. 🎧✨

KW27 – 30.06.-06.07. – Gehörte Episoden

Alliteration am Arsch:
AAA340 – “Schäbiger Schiss” 

Das Universum:
DU132 – 5 Jahre “Das Universum” und ein Blick in die Vergangenheit mit Mars und Venus
DU133 – 5 Jahre “Das Universum” und ein Blick auf die Raumsonden und Teleskope der Zukunft

Methodisch Inkorrekt:
Mi352 – “linksrüsselig” 

Kack und Sachgeschichten (Free/Premium):
Schrott und die Welt: Nachbarn aus der Hölle
Bioshit: Kurt Cobain
Shady Business: Werbekonzepter
Tobi liest #3: Die Ausreißerin
Pofiling: Lucifer
#295: SciFiTech – Raumschiffantriebe

Welt der Physik: 
Folge 352 – Permafrost

1619:
Introducing ‘1619’

Cabinet of curiosities:
Thirsty

Anerzählt:
FeTAp 611
259 – Friedensnobelpreis 2016
Orlando – London – Hogsmeade in 5 Minuten und 673m

The memory palace:
Nate on Atlas Obscura

Zauberlaterne:
Grizzly Man (2005)
The Bad News Bears (Die Bären sind los, 1976)

Der Büchermacher:
Seefahrt, Folge 1 von 2 mit Elmar Dod: B. Traven „Das Totenschiff“
Seefahrt, Folge 2 von 2 mit Elmar Dod zum Buch von E. Hemingway „The Old Man and the Sea“.

Discovery panel:
Episodenbesprechung: Star Trek: Strange New Worlds – “Children of the Comet” (S01E02)

Short wave:
The Mystery Mollusk Roaming The Midnight Zone

Podcast Recap – KW27-2025

Hier geht’s zur Übersicht meiner Podcast-Recaps.

Rezension: “If the Moon Triumphs” von Fam Schaper

Erfahrt in meiner Rezension zu “If the Moon triumps” von Fam Schaper warum der Mix aus Urban Fantasy und nordischer Mythologie hervorragend gelungen ist: Eine Hexe, die nichts mehr mit Magie zu tun haben will, ein Werwolf, der keiner sein will – und ein Winter, der einfach nicht endet.

Rezension: "If the Moon Triumphs" von Fam Schaper

Inhalt

»Das ist die Götterdämmerung, der Weltenbrand.«

Lilith ist eine Hexe ohne Zirkel. Sie hat der Magie abgeschworen, um ein normales Leben zu führen. Als sich dann jedoch ihr One-Night-Stand Marek in einen Werwolf verwandelt, ist sie gezwungen, sich ihrem Erbe zu stellen. Denn in Prag geschehen merkwürdige Dinge und der Winter endet nicht. Auf ihrer Suche nach Antworten stößt Lilith auf eine dunkle Verschwörung. Jemand hat das Ende der Menschheit beschworen. Und nur Lilith kann es aufhalten, doch der Preis dafür ist Mareks Leben. Nicht bereit, ihn zu opfern, bleibt ihr nur bis zum nächsten Vollmond Zeit …

Quelle: Loomlight Verlag

Meine Meinung

Magie kraftvoll aber gefährlich

Lilith ist eine Hexe, die nichts mehr mit Magie zu tun haben will. Nach einem traumatischen Erlebnis hat sie sich gegen die Magie entschieden und versucht, ein normales Leben zu führen. Die Magie ist für sie nicht aufregend oder abenteuerlich, sondern etwas womit sie nichts mehr zu tun haben will. Das fand ich interessant, weil das Thema Hexerei nicht romantisiert wird. Lilith selbst wirkt sehr menschlich – eine junge Frau, die ihren Platz sucht und sich plötzlich mit einem ziemlich ungewöhnlichen Problem konfrontiert sieht: Ein Typ, mit dem sie eigentlich nur eine lockere Nacht verbringen wollte, wird zum Werwolf und hat sie wahrlich zum fressen gern!

Marek und Lilith: Keine Liebe auf den ersten Blick

Die Dynamik zwischen Lilith und Marek mochte ich besonders. Sie lernen sich über ein Date kennen und wollen eigentlich nichts weiter als eine Nacht voneinander. Aber durch die Umstände sind sie gezwungen, miteinander klarzukommen. Beide haben Fähigkeiten, die sie nie haben wollten, und trotzdem müssen sie sie nutzen. Ihre Beziehung entwickelt sich langsam und nicht immer harmonisch, was ich glaubwürdig und erfrischend fand. Es ist nicht kitschig, sondern nachvollziehbar – mit Reibung. Nach und nach entwickelt sich jedoch eine Nähe, Freundschaft, Anziehung. Sie verbindet eine gemeinsame Mission, ein gemeinsames Schicksal.

Schreibstil und Atmosphäre

Der Schreibstil von Fam Schaper ist modern, flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte ist dicht erzählt, bleibt aber gut verständlich. Sie erschafft eine ganze Parallelwelt aus Hexen, Magie, Werwölfen, Elementen der nordischen Mythologie, voller Konflikte und Charaktere die ihre ganz eigene Agenda pushen. Die Atmosphäre ist düster, apokalyptisch. Die Welt versinkt in einem immer stärker werdenden Winter und dazu passt auch das Setting in Prag.

Nordische Mythologie

Ein besonderer Pluspunkt ist der starke Bezug zur nordischen Mythologie. Es bleibt nicht bei ein paar Namen und Symbolen, sondern geht tiefer. Die Geschichte greift klassische Elemente auf und verbindet sie mit der Handlung auf spannende Weise. Es gibt einen Abschnitt in der Geschichte, da erfährt man in kurzer Zeit sehr viel über die Mythologie. Dieser Abschnitt kann etwas technisch wirken, hier wäre vielleicht etwas weniger mehr gewesen. Wenn man sich für die Mythologie interessiert, kommt einem aber vieles schon bekannt vor. Es ist eine Abwägung zwischen Tiefe und Erzählfluss. Ich persönlich mochte die Tiefe, in der der Fam Schaper eintaucht und sie ganz neu mit Magie verbindet.

Das Setting in Prag fand ich spannend. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Geschichte nur genau in Prag hätte erzählt werden können, dennoch fand ich es interessant wie Bereiche der Stadt in die Handlung verwoben wurden. Eine gute Wahl, die zur Stimmung passt. Der osteuropäische Touch, kombiniert mit dem immer extremer werdenden Winter, unterstreicht die besondere Atmosphäre.

Freundschaft, Diversität und Vertrauen

Ein großer Pluspunkt ist die Nebenfigur, Liliths beste Freundin. Ihre queere Beziehung wird ganz selbstverständlich behandelt, was ich sehr positiv fand. Auch das Thema Freundschaft spielt eine große Rolle, genauso wie die Frage: Wem kann man vertrauen? Und was bedeutet es, sich von einem vorgezeichneten Weg zu lösen?

Fazit

If the Moon Triumphs” ist düster, spannend und nimmt seine Figuren ernst. Es gibt viele bekannte Elemente (Hexen, Werwölfe, nordische Mythologie), aber sie werden anders erzählt als üblich. Besonders gut hat mir gefallen, dass es ein Einzelband ist. Die Geschichte ist abgeschlossen und trotzdem komplex.

Große Empfehlung meinerseits für alle, die Urban Fantasy mögen, gerne Geschichten mit Elementen der nordischer Mythologie lesen und keine glattgebügelte Liebesgeschichte brauchen.

Buchdetails:

“If the Moon Triumphs” von Fam Schaper
Loomlight Verlag – 31.01.2025 (Hier geht’s zur Verlagsseite🔗)
Broschur – 432 – 16,00€


Hinweise

Rezension: ©alienicious 2025

Das rezensierte Buch habe ich selber erworben.

Eine Übersicht meiner Rezensionen findet ihr hier. 🕮

Rezension: “Das Spielhaus” von Rebekah Stoke

Meine Rezension zu “Das Spielhaus” von Rebekah Stoke – es wird düster, es wird mysteriös, wir tauchen ein in ein dunkles Familiendrama.

Rezension: "Das Spielhaus" von Rebekah Stoke

Inhalt

Ein altes Herrenhaus voller dunkler Geheimnisse in den Sümpfen Louisianas …
Der packende Psychothriller von Bestsellerautorin Rebekah Stoke jetzt als Hörbuch

Annie und ihr Verlobter Donovan ziehen von New York auf das Anwesen Grant House in Louisiana. Das großzügige Herrenhaus vor den Toren der Sümpfe gehört Donovans Stiefmutter Violet. Während Donovan im Unternehmen seines Vaters arbeitet, wird Annie die Hauslehrerin seiner 15-jährigen Halbschwester Jules. Dem Charme von Grant House verfällt Annie sofort, jedoch gerät sie mit ihrer zukünftigen Schwiegermutter immer wieder aneinander, denn Violets Verhalten wirft Fragen auf: Warum darf Jules das Haus nicht verlassen?

Bei ihren Erkundungstouren stößt Annie auf eine Warnung vorheriger Lehrer, blutbefleckte Handtücher auf dem Dachboden und mehrere Todesfälle in der Vergangenheit: Violets Mutter beging Selbstmord, der Vater wurde ermordet, und was ist mit Violets Schwester Rosie passiert? Als Jules Annie ein Geheimnis verrät, setzt sich das Puzzle zusammen. Annie findet heraus, was es mit dem Grab im Wald auf sich hat und warum niemand das Spielhaus hinter der alten Eiche betreten darf, in dem die „schlimmen Dinge“ lagern …

Quelle: Digital Publishers

Meine Meinung

Es beginnt mit einem Mädchen, das im Bett liegt, und einer Erscheinung die in ihrem dunklen Schlafzimmer steht. Wer beobachtet sie da?

Spielhaus” ist ein Thriller, der langsam beginnt, aber zunehmend intensiver wird. Wir begleiten Annie, die mit ihrem Verlobten Donovan von der pulsierenden Großstadt New York ins schwüle, geheimnisvolle Louisiana zieht. Der Kulturschock ist gewaltig: Nicht nur das Wetter drückt, sondern auch die Atmosphäre im altehrwürdigen Grant House, in dem Donovans Familie lebt – und das viel mehr verbirgt, als es auf den ersten Blick preisgibt.

Louisiana ist für mich, die die USA und das Gebiet Louisiana, New Orleans, Lafayette, Baton Rouge… nur aus der Popkultur kennt ein geheimnisvoller Ort. Dort spielen Vampirgeschichten, Geschichten von ehemaligen Sklavengebieten, alten Anwesen, Sümpfen, Vampiren und Hexen, einer pulsierenden und Lebendigen Metropole, aber auch Voodoo. Und dieses Bild vermittelt auch der kleine Ort in dem dieser Thriller spielt: Mysteriös, alt, voller Geheimnisse und einer dunklen Vergangenheit.

Die Figuren sind ungewöhnlich aufgestellt: Annie wirkt zunächst wie unsere Hauptfigur, doch je tiefer wir eintauchen, desto mehr verschiebt sich der Fokus – denn es ist Violet, Donovans Stiefmutter, die uns wirklich beschäftigt. Sie ist streng, unterkühlt, kontrollierend. Aber warum? Was hat sie erlebt? Und was verschweigt sie?

Im Zentrum steht ebenfalls Jules, Violets 15-jährige Tochter, die im Rollstuhl sitzt – doch wie viel davon ist körperliche Beeinträchtigung, und wie viel ist psychologischer Käfig? Warum darf sie Teile des Grundstücks nicht betreten? Und was hat es mit dem alten Spielhaus, dem Brunnen und dem Kreuz im Garten auf sich?

Spielhaus” ist weniger ein Thriller mit schnellen Schnitten, sondern einer, der sich schleichend entfaltet – mit unterschwelliger Spannung, psychologischer Tiefe und düsteren Themen. Es geht um Missbrauch, Kontrolle, Familiengeheimnisse – nichts für zarte Gemüter, aber auch keine billige Effekthascherei. Die Geschichte entwickelt sich langsam, aber stetig, und belohnt aufmerksame Zuhörer mit einem starken Twist.

Einige Konflikte wirken fast beiläufig: Annies Heimweh, ihre Entwurzelung, die Distanz zu Donovan, die schwelende Feindseligkeit zwischen ihr und Violet. Doch sie weben sich geschickt in das Netz aus Rätseln, das sich immer enger zusammenzieht. Annie ist unsere Beobachterin, sie ist Stellvertreterin für uns als Leserinnen und Leser. Den Thriller könnte man fast als Kammerspiel beschreiben, das in den dunklen Wänden von Grant House spielt.

Die Hörbuchsprecherin verleiht dem Ganzen eine eindringliche Stimme, das Cover ist in den Farben und im Stil der anderen Stoke Bücher gehalten und zeigt das unheimliche Spielhaus im Zentrum.

Fazit

Spielhaus” ist ein atmosphärischer Thriller, einem spannenden Aufbau und dunklen Familiengeheimnissen. Kein Pageturner im klassischen Sinn, sondern ein düsterer Sog, der einen langsam, aber sicher verschlingt. Packend, bedrückend – und hörenswert!

Buchdetails:

Rezension zu “Das Spielhaus” von Rebekah Stoke
dp audiobooks – 25.01.2025
Hörbuch ab 4,95€ , 13h 15m
Verlag: dp audiobooks


Hinweise

Rezension: ©alienicious 2025

Das rezensierte Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar von Digital Publishers zur Verfügung gestellt.

Eine Übersicht meiner Rezensionen findet ihr hier. 🕮

Podcast Recap – KW01-2025

Der Podcast-Marathon 2025 hat begonnen! Jedes Jahr höre ich zusammengerechnet Podcasts mit einer Dauer von 30 Tagen. Da ich alle Podcasts – mit gaaanz wenig Ausnahmen – auf einer Geschwindigkeit von 1.2 und mehr höre ist das auch möglich.
Podcasts begleiten mich im Alltag wenn ich Auto fahre, Haushalt mache oder spazieren gehe. Podcasts ist ein Medium was für mich nicht mehr weg zu denken wäre. In diesem Jahr möchte ich die Gelegenheit nutzen und ein wenig über die Podcasts berichten die ich höre.

Alienicious.de - Podcast Recap

KW01 – 01.01.2025-05.01.2025

Die erste Woche im neuen Jahr war kurz und vor allem habe ich – da ich Urlaub hatte und weniger Alltagssituationen – Hörbücher gehört. Zwei meiner absoluten Stammpodcasts durften aber nicht fehlen: “Methodisch Inkorrekt” und “Das Universum”.

Dieses Mal wurde es weihnachtlich, ich habe die Weihnachtsfolgen beider Podcasts gehört.

Gehörte Episoden

Methodisch Inkorrekt:
Mi327 – “Weihnachtsfeier der Internetdullies”
Mi325 – “Fragen an das Bindegewebe”

Das Universum:
DU119 – Weihnachten in der dunkelsten Galaxie

Eine Übersicht aller gehörten Episoden findet ihr ab jetzt hier.