Juli, Zeit für Standlektüre, seltsamer Sommerkrimis und Ferien. Naja zumindest für alle die noch nicht im Erwachsenenalttag angekommen sind. Ich persönlich meide die Sommermonate um mir Urlaub zu nehmen. Ich mummel mich lieber im Frühjahr oder Herbst mit einem guten Buch zuhause ein. Nichtsdestotrotz ist der Juli gar nicht schlecht gelaufen, was mein Lesepensum angeht. Auf jeden Fall ist es wieder Zeit für den Juli Recap.

Leseziel im Juli

Ursprüngliche Bücher:
“Cult” (S.512/512)
“Fever” (S.528/528)
“Elon Musk” (S.448/448)
“Burn On” (S.135/304)
1.488 von 1.792 Seiten gelesen (91%)

Zusatzbücher:
“The Time Machine” (S.99/99)
“4000 Wochen” (S.301/301)
“Die Apollo Morde” (S.640/640)

Ursprüngliches Ziel: 1.623 von 1.792 Seiten gelesen (91% vom Ziel)
Mit Zusatzbüchern: 1.040 von 1.040 Seiten gelesen (100% vom Ziel)
– 6 Bücher

Eine Übersicht aller 2022 gelesenen Bücher findet ihr hier.

Meine Leseerfahrung

“Cult” und “Fever” von Preston & Child

Diese beiden Bücher sind Band 9 und Band 10 der Special Agent Pendergast Reihe von dem Autorenduo Preston & Child.

“Cult” spielt mitten in der Millionenmetropole New York. Mehrere Angriffe von scheinbaren Zombies befasst die Polizei und ruft Special Agent Pendergast auf den Plan. Pendergast ermittelt und kommt auf die Spur einer Sekte in Manhattan.

“Fever” führt Special Agent Pendergast auf den Sitz seiner Familie und in seine Vergangenheit zurück. Pendergast muss sich mit dem geheimen Doppelleben seiner verstorbenen Frau beschäftigen. Dabei wird er wieder von seinem guten Freund D’Agosta unterstützt.

Besonders “Cult” hat mir sehr gut gefallen, weil es wieder eine sehr gruselige Geschichte war und die Horror-Atmosphäre der ersten Bücher der Reihe hat wieder aufleben lassen. Es war eine klassische Pendergast Geschichte, die sehr mysteriös und unheimlich und übernatürlich beginnt, für die Pendergast aber eine wissenschaftlich fundierte Lösung findet. Herrlich!

“Elon Musk” von Ashlee Vance

Elon Musk ist eine Persönlichkeit zwischen Wahnsinn, Ehrgeiz und Visionärtum. Mich interessiert Elon Musk besonders im Zusammenhang mit Space X. Die privaten Player haben sicher einen Teil dazu beigetragen, dass Raumfahrt neuen Wind bekommt. Dabei interessiert mich kein Space Tourismus, aber alles was die Wissenschaft im All vorantreibt.

Ashlee Vance erzählt in seinem Buch die Biografischen Eckdaten aus Musks Leben. Von seiner Kindheit in Südafrika, über seine Ausbildung und seine Karriere in der IT und diversen Firmen wie PayPal, SpaceX und Tesla. Er beschreibt auch Musks Arbeitswahn, seine Egozentrische Persönlichkeit und seine Risikobereitschaft. Auch kommt rüber, dass die Arbeitsatmosphäre rund um Musk ungemütlich sein kann. Ich persönlich denke, dass dieser Ausschnitt, den man im Buch erzählt bekommt, nicht ungemütlich genug ist, als dass es an die Wahrheit ran kommt. Allerdings ist so oder so alles nur Vermutung, denn das Bild von Musk, wie man es aus den Medien kennt, ist auch nur ein Ausschnitt.

Insgesamt finde ich das Buch lesenswert und ein interessanter Einblick in eine sehr sonderliche Persönlichkeit. Ob man das jetzt gut oder schlecht findet, das kann man sich noch überlegen. 😀

“4000 Wochen” von Oliver Burkeman

“4000 Wochen” mit dem Untertitel “Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement” ist ein Buch über Zeitmanagement oder dessen Überbewertung. Der Aufhänger sind die 4000 Wochen, die ein durchschnittliches Menschliches Leben dauert. In Wochen gesehen, wirkt das Leben relativ kurz. Burkeman spricht in seinem Buch über viele Aspekte von Prioritäten setzen über das Abschalten vom Hektischen Online-Leben und dass zu viel Planung nur Zeitverschwendung ist.

Ein praktischer Tipp, der mir besonders im Gedächtnis geblieben, und den ich tatsächlich anwende, ist der Tipp sich immer nur 3 Aufgaben raus zu suchen und diese abzuarbeiten bevor man sich neue sucht. Das hat den Vorteil, dass Aufgaben beendet werden und nicht zig Aufgaben halb angefangen liegen bleiben. Zum anderen kann man sich besser fokussieren und erkennen wenn man Aufgaben auch einfach mal verwerfen und in die Tonne kloppen muss – fachlich korrekt ausgedrückt.

Ich stimme nicht allem aus diesem Buch zu und der Untertitel “Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement” ist natürlich etwas reißerisch denn auch Burkeman schlägt Konzepte zum Zeitmanagement vor auch wenn diese schlanker ausfallen. Ich finde allerdings einige Denkanstöße wertvoll und deshalb finde ich hat sich das Buch gelohnt.

“Die Apollo Morde” von Chris Hadfield

Die Apollo Morde - Chris Hadfield

Seit einigen Monaten feiere ich den Rockstar Astronauten Chris Hadfield schon sehr! Der Kanadische Astronaut ist ein Alleskönner und neben seiner enormen technischen und wissenschaftlichen Ausbildung hat er mit seiner Musik aus dem All viele begeistert und bereits einige Bücher veröffentlicht. Wer als Astronaut auf der ISS angekommen ist hat so ein vielfältiges und heftiges Leben hinter sich, dass er sehr viel zu erzählen hat.

Mit “Die Apollo Morde” hat er ein fiktiven Thriller geschafften, in dem sein umfassendes Wissen über die Raumfahrt einfließt. Es geht um Spionage und Mord im Weltall! Das kann ja nur spannend sein. Besonders liebe ich allerdings an diesem Buch den unfassbaren Detailreichtum über die Raumfahrt, EVAs und Astronautik! Sehr empfehlenswert für alle Raumfahrt Liebhaberrinnen!

Hier noch der Song I.S.S. (Is Somebody Sining) performed von Chris Hadfield und den Barenaked Ladies!

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