In diesem Beitrag erkläre ich euch warum ich Sachbücher genauso liebe wie fiktionale Bücher. Hier meine Sachbuch Tipps #1.
Faszination Sachbuch
Persönlich lese ich Sachbücher mindestens genauso gerne wie ich fiktionale Bücher lesen. Oft handeln die Sachbücher von Themen die ich eh schon kenne und über die ich noch mehr erfahren möchte. In anderen Fällen lese ich Sachbücher über Themen die mir gänzlich neu sind.
Sachbücher haben oft den Anstich etwas langweilig zu sein. Oft habe ich auch schon gehört, dass Menschen von Büchern lieber mit fiktionalen Geschichten unterhalten werden möchten.
Für mich sind Sachbücher genauso unterhaltsam wie fiktionale Werke. Das kommt aber natürlich immer auf den Autor/die Autorin des Werks an. Oft werde ich überrascht wie unterhaltsam, emotional und packend Sach-Themen, also wissensorientiere Inhalte, erzählt werden können.
Ich denke der Knackpunkt ist, wie sehr der Autor/die Autorin für sein/ihr Thema brennt. Wie viel Leidenschaft hinter hinter der aufgeschriebenen Handlung steckt. Ich habe schon Mathematik Bücher mit so viel Herz und Witz gelesen, in jeder Zeile kam heraus wie sehr der Autor seinem Feld verschrieben ist: “Wie man mathematisch Denkt” von Kevin Houston.
Auf der anderen Seite habe ich Sachbücher gelesen, die mich furchtbar gelangweilt haben, weil in meinen Augen der reine Profit im Vordergrund stand. Versteht mich nicht falsch. Profit ist durchaus nicht negativ konnotiert. Ich gönne jedem Schreibenden, der für sein Thema brennt, von seiner Arbeit leben zu können. Aber oft macht das in meinen Augen den Unterschied in der Qualität der erzählten Geschichten.
“Mission Erde – Die Welt ist es Wert, um sie zu kämpfen” von Robert Marc Lehmann
Der erste Sachbuch Tipp, den ich heute abgeben möchte ist das Buch: “Mission Erde” von Robert Marc Lehmann. Dieses Buch ist der Inbegriff von dem was ich im oberen Abschnitt als mit Leidenschaft für das eigene Thema beschrieben habe. Robert Marc Lehmann erzählt mit so einer Kraft und Liebe für unsere Welt und die Lebewesen in ihr, dass man nur mit fiebern kann.
Es ist ein Sachbuch, von dem man eine ganze Menge lernen und mitnehmen kann. Zugleich ist es ein Quell von Emotionen. Ich habe wirklich Tränen in den Augen gehabt beim Lesen und dennoch verlässt das Buch nicht den Weg der Wissenschaftlichen Betrachtung.
Wenn ihr mehr zu dem Buch erfahren wollt, schaut in meine Rezension zu “Mission Erde” →
“Eingefroren am Nordpol” von Markus Rex
Mein zweiter Tipp geht in eine ähnliche Richtung wie “Mission Erde”. Zwar beschäftigt sich “Eingefroren am Nordpol” weniger mit Tieren, aber sehr mit ihrem und auch unserem Lebensraum und wie dieser sich (insbesondere in Hinblick auf den Menschgemachten Klimawandel) verändert.
Markus Rex erzählt von der größten Antarktis Expedition. Den Herausforderungen, so eine gigantische Expedition zu planen und zu finanzieren. Über das Leben an Bord eines Schiffes, welches von der Zivilisation abgeschnitten ist und der wahnsinnig komplexen und schwierigen Arbeit der Wissenschafter:innen der Polarstern.
“Eingefroren am Nordpol” erzählt für mich die moderne Variante einer Franklin-Expedition. Ich finde es wahnsinnig abenteuerlich sich einem solchen Unterfangen anzuschließen.
Das Buch ist ein gutes Beispiel wie spannend und interessant Themen sein können, wenn man sich erst mit ihnen beschäftigt. Markus Rex erzählt wie facettenreich eine Expedition ist, von der Technik, über die Ernährung der Crew bis hin zur Wissenschaft. Es ist ein Beispiel wie faszinierend und fesselnd Wissen sein kann wenn man es von jemandem erzählt bekommt, der wirklich seiner Sache verschrieben ist.
Ich wünschte Captain Peter Hammarstedt würde ein Buch schreiben!
Wie steht ihr zu Sachbüchern und welche habt ihr in letzter Zeit gelesen? 🙂