Monat: Juli 2022

Juni – Recap

Der Juni ist rum und es wird Zeit für meine monatliche Rekapitulation der vergangenen Wochen!

Mein Leseziel habe ich auch im Juni nicht ganz erreichen können, aber man will sich ja auch nicht zu wenig vornehmen. Mit um die 90% war ich auf jeden Fall gar nicht so weit weg.

Mehr zu den einzelnen Büchern gibt es gleich. Jetzt komme ich mal eben zu den nackten Zahlen.

Leseziel im Juni

Ich habe im Juni 4 Bücher abgeschlossen: “Maniac”, “Snow Crash”, “Darkness” und “Naglfar”.

Außerdem habe ich mein Dauerbuch “Wie man Mathematisch denkt” weitergelesen und in diesem Monat immerhin knapp 50 Seiten geschafft. Da geht noch was! 😀

Alles in Allem komme ich auf folgende Bilanz:

Ursprüngliches Ziel: 1.179 von 1.326 Seiten gelesen (88% vom Ziel)
Mit Zusatzbüchern: 1.997 von 2.155 Seiten gelesen (92% vom Ziel)
– 5 Bücher

Eine Übersicht aller 2022 gelesenen Bücher findet ihr hier.

Meine Leseerfahrung

“Maniac”

"Maniac" - Band 7 der Pendergast Reihe

Es ist soweit! Pendergast kehrt zurück in die Hallen des Naturhistorischen Museums in New York!

“Maniac” ist bereits Band 7 der Pendergast Reihe von Douglas Preston und Lincoln Child. Pendergast ist Privatdetektiv und FBI Agent. Je nach dem welche Rolle ihm gerade zugute kommt. Mit Regeln hat es Aloysius Pendergast nicht so! In “Maniac” wird Pendergast mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Insbesondere mit seinem Bruder Diogenes. Die beiden Brüder verbindet ein schreckliches Geheimnis.

“Maniac” hat mir sehr gut gefallen. Das Setting rund um das Naturhistorischen Museums in New York ist bereits aus früheren Büchern bekannt und so tauchen auch wieder Charaktere auf, die man bereits lieb gewonnen hat.

Ein solider Pendergast Roman mit Spannung, Action und der besonderen Prise Extravaganz die Pendergast inne ist.

“Snow Crash”

"Snow Crash" von Neal Stephenson

Wo fange ich an? “Snow Crash” hat im Internet, auf diversen Plattformen, eine Menge hervorragender Bewertungen. Für mich hat es sich jedoch alles in allem sehr chaotisch angefühlt beim Lesen. Streckenweise hat mir der rote Faden gefehlt und es wurden zu viele Themen aufgemacht.

Zu Gute halten muss ich dem Buch, seine wirklich detailreiche und spannende Welt. Das Worldbuilding ist sehr facettenreich: Die Charaktere, die Technologie, Ideologien, Verbände und Institutionen. Stephenson hat eine Welt geschaffen, die sich sehr stark von unserer unterscheidet, sich jedoch konsistent anfühlt.

Für mich ist es am Ende jedoch an der Handlung gescheitert. Die beiden Protagonist:innen Hiro und Y.T. sind beide für sich spannende Charaktere mit Tiefe. Sie haben eine Backstory, Charakterzüge, Probleme und ein Umfeld, doch das was sie alles erleben hat mich erschlagen. Ich war nicht gefesselt beim Lesen. Schade, ich hatte hohe Erwartungen an das Buch. Aber nicht jedes Buch kann einen zu jeder Zeit vom Hocker hauen. 😀

“Darkness”

Das nächste Pendergast-Abenteuer folgt “Maniac” auf dem Fuße! Direkt nach “Maniac” habe ich mit “Darkness” weitergemacht – dem 8. Roman der Pendergast Reihe.

“Darkness” führt uns diesmal nicht ins Naturhistorische Museum sondern rund um die Welt und schließlich auf ein beeindruckendes Kreuzfahrtschiff.

Insbesondere Pendergasts Mündel Constance hat eine besondere Rolle erhalten. War sie in früheren Romanen nur Mittel zum Zweck, hat sie in “Darkness” eine eigene Agenda und einen tieferen Charakter verliehen bekommen. Sie trifft eigene Entscheidungen und kann Pendergast aktiv unterstützen und ihn sogar retten!

“Darkness” hat mich mit einem neuen und abwechslungsreichen Setting und einer spannenden und gruseligen Geschichte überzeugt.

“Naglfar” von Mikael Lundt

War ich von “Snow Crash” negativ überrascht, so hat “Naglfar” meine Erwartungen weit übertroffen.

Das Buch verbindet eine wissenschaftliche Expedition mit den Sagen der nordischen Mythologie.

Die Archäologin Anika reist nach Svalbart, weil dort in einer unterirdischen Höhle anscheinend ein altes Wikinger Schiff gefunden wurde. Wie kommt es dahin und woher stammt es? Aber damit nicht genug, was richtig unheimlich ist, ist dass ein Mann, der in dieser Höhle war durchgedreht ist und seine Mitstreiter brutal ermordet hat. Was steckt hinter dem geheimnisvollen Fund?

Mir hat richtig gut gefallen, dass die Protagonistin eine Wissenschaftlerin ist, genau gesagt Archäologin. Dies hat direkt das Setting der Geschichte geprägt. Anika geht mit einem kühlen Verstand an die ihr unerklärlichen Phänomene ran und bewahrt Ruhe.

Mehr zum Buch schreibe ich in meiner kommenden Rezension. 🙂

Fazit

In diesem Monat gab es für mich insbesondere ein ganz fantastisches Highlight: “Naglfar” vom – ich nenne ihn mal indie Autor – Mikael Lundt. Auf der anderen Seite gab es ein sehr etabliertes Buch, welches weit hinter meinen Erwartungen zurück geblieben ist: “Snow Crash” von Neal Stephenson.

Die Pendergast Bücher waren darüber hinaus sehr solide und das meine ich im positivsten Sinne. Bei ihnen weiß ich was mich erwartet und werde nie enttäuscht. Mag man Aloysius Pendergast als Charakter in der ein oder anderen Weise kritisieren, so sind die Geschichten für mich immer spannend und die Prise Geheimnisvolles die Kirsche auf der Sahne.

Was war euer Buchfavorit im Juni? 🙂

Leseziel im Juli

Sommer, Sonne … Hitze 🥵 Ich persönlich bin eher der Wintertyp und freue mich schon auf die kalte und nasse Jahreszeit. Besonders beim Lesen merke ich, dass mir die Hitze die Konzentration stiehlt. Dementsprechend werde ich mir für diesen Monat auch etwas weniger vornehmen und mein Leseziel im Juli etwas spärlicher ausfallen. Luft nach oben ist immer, aber das Ziel nicht schaffen immer ärgerlich. 🙂

Bücher im Juli

“Cult” und “Fever” – Pendergast Reihe Band 9 und 10 von Preston & Child

Im Juni habe ich Band 7 und 8 der Pendergast Reihe gelesen. Jetzt bin ich wieder voll drin und möchte im Juli Band 9 und 10 der Reihe lesen. Im achten Band hat besonders Agent Pendergasts Mündel als Charakter an Wichtigkeit gewonnen und so bin nun spannend wie es mit ihr weiter geht.

Der Klappentext von Band 9 – “Cult” – verspricht “ZOMBIES IN NEW YORK”, eine Sekte und dunkle Ziele. Klingt als ob eine Menge Arbeit auf Agent Pendergast wartet. Besonders die ersten Bänden der Reihe waren nicht nur sehr spannend, sondern auch ziemlich gruselig. Ich hoffe “Cult” wird wieder eins der gruseligen Vertreter der Reihe.

In “Fever” hingegen treffen wir Pendergasts Freund und Polizist D’Agosta wieder. Ein wirklich toller Charakter, sehr loyal, liebenswürdig und integer in seinen Freundschaften und Beziehungen. “Fever” dreht sich um den Tod von Pendergasts Ehefrau Helen, die vor Jahren gestorben ist. Aber war es wirkliche in Unfall, oder steckt doch etwas düstereres dahinter? Seien wir realistisch, wenn es im Pendergast-Universum spielt muss es sehr düster sein. 😀

Ich freue mich jedenfalls bereits auf beide Geschichten und bekomme richtig Lust direkt anzufangen, während ich diese Zeilen schreibe!

Ziel += 512 Seiten (Cult) + 528 Seiten (Fever) = 1.040 Seiten

“Elon Musk” von Ashlee Vance

Im nächsten Teil meines Juli Leseziels widme ich mich einem Sachbuch: Ashlee Vance Biographie über Elon Musk. Ich muss ja zugeben, dass Elon Musk mich sehr fasziniert. Auf der einen Seite der Tech-Milliardär mit seinen visionären Projekten, allen voran Space X. Auf der anderen Seite diese üble Ausbeutung von Arbeitskräften und diese ganz seltsame Art von ihm in Interviews. Auf jeden Fall ist Elon Musk eine interessante Persönlichkeit und ich bin gespannt welches Licht die Biographie auf ihn wirft.

Ziel += 448 Seiten = 1.488 Seiten

“Burn On” von Bert te Wildt und Timo Schiele

Burn On” mit dem Untertitel “Immer kurz vor dem Burn out” beschäftigt sich mit dem Zustand vor dem Burn Out, also nicht dem kompletten Kollaps, sondern dem Dauerzustand der Erschöpfung, dem immer auf Achse und immer auf Strom sein.
Ich beschäftige mich immer, sowohl beruflich als auch privat, gerne mit dem Thema wie Arbeit Heute und in unserer Gesellschaft gestaltet ist. Welche Zwänge und Normen gibt es und sind diese eigentlich sinnvoll? Ich finde es immer wichtig den aktuellen Zustand zu hinterfragen. Jeder von uns kennt sicher Personen im Umfeld, die dauergestresst und erschöpft sind, oder ist selber betroffen. Ich bin gespannt welche Perspektive te Wildt und Schiele in ihrem Buch eröffnen.

Ziel += 304 Seiten = 1.792 Seiten

Zusammenfassung

Ok, na gut… mit dem geringeren Leseziel hat es wohl nicht ganz geklappt! Wenn ich einmal anfange mir Bücher auszusuchen, gibt es kein Halten. Es sind nun 1.792 Seiten geworden in insgesamt 4 Büchern. Wir werden sehen wie weit ich komme!

Rezensionen im Juli

Im Juli sind folgende Rezensionen geplant:

10.07. – “Der Astronaut”

17.07. – “Maniac”

24.07. – “Naglfar”

Übrigens findet ihr eine Übersicht all meiner Rezensionen hier →