Mein Bücherjahr 2024 begann eher schleppend. Im ersten Quartal habe ich kaum etwas gelesen. Ab dem Frühjahr und Sommer kam die Motivation zurück, und ich habe wieder richtig Freude am Lesen gefunden.
In diesem Jahr habe ich einige neue Autor:innen für mich entdeckt, darunter Marc-Uwe Kling und Abigail Owen. Gleichzeitig griff ich auch zu Werken von altbekannten und geliebten Autor:innen wie Stephen King, Frank Schätzing, Rebekah Stoke sowie dem Autorenduo Preston & Child.
Natürlich dürfen in keinem Jahr Sci-Fi-Bücher fehlen. Dazu zählen “Die letzte Astronautin” von David Wellington, “Drift” von Ralph Edenhofer und Joshua Tree sowie “Luna” von Philip P. Peterson.
Einige meiner Rereads standen ebenfalls auf dem Plan – Werke, die mir besonders am Herzen liegen oder die ich mit einem neuen Blickwinkel erneut betrachten wollte. Manche dieser Rereads haben sich wieder als wahre Goldstücke erwiesen, wie “Ich bin viele” (Band 1) von Dennis E. Taylor und “Brennen muss Salem” von Stephen King. Andere sehe ich heute wesentlich kritischer, darunter “Beautiful Disaster” von Jamie McGuire.
Ich habe auch endlich wieder ein echtes Fantasy-Buch gelesen: “Der Name des Windes” von Patrick Rothfuss. Es war ein tolles Erlebnis!
Spannende Thriller gehörten besonders im Winter zu meinem Leserepertoire. Hier haben mich “Ihr raffiniertes Spiel” von Ruth Mancini, “Die Frau des Serienkillers” von Alice Hunter und “Patenkind” von Jane E. James in ihren Bann gezogen.
Für mich hat 2024 außergewöhnlich viel (Dark) Romance zu bieten gehabt. Angefangen bei “Biss zum Morgengrauen” von Stephenie Meyer, über das viel diskutierte “Haunting Adeline” von H.D. Carlton, bis hin zu “Beloved Villain” und “Beloved Villain 2” von D.C. Odesza – es war eine aufregende – aber auch zwiegespaltene – Reise durch dieses Genre.
Was ich hingegen kaum gelesen habe, waren Non-Fiction-Bücher zu Wissenschaft oder persönlicher Entwicklung. Zu den wenigen Ausnahmen zählen “Inside SEK” von Kuni und “Der Einsatz meines Lebens” von Thomas Käsböhrer.
Meine Highlights
In diesem Jahr gab es kein Buch, das extrem herausgestochen und mich nachhaltig beeindruckt hat, wie es in früheren Jahren der Fall war. Rereads nehme ich hier bewusst aus, da sie bereits in anderen Jahren meine Favoriten waren.
Trotzdem möchte ich zwei Highlights hervorheben:
“VIEWS” von Marc-Uwe Kling (Roman/Thriller): Die KI-Thematik ist hochaktuell, und ich fand das Szenario aus Sicht der Polizei und Ermittlungsbehörden unglaublich spannend. Marc-Uwe Kling zeigt sowohl das kriminelle Potenzial als auch die Chancen von KI bei der Aufklärung von Fällen auf. Besonders gelungen fand ich, wie die Protagonistin an das Thema KI herangeführt wurde, was auch die Leser:innen gut abholt.
“The Games Gods Play” von Abigail Owen: Die moderne Welt wird von griechischen Göttern regiert, die Lust auf ein Spiel haben. Die Mischung aus moderner Welt und Mythologie fand ich ebenso faszinierend wie die gelungene Umsetzung der Prämisse. Nichts für schwache Nerven!
Mein Lowlight
Nach längerer Überlegung habe ich “Die Brüder” von Rebekah Stoke als mein Lowlight ausgewählt. Obwohl das Buch unterhaltsam war, wirkte die Geschichte oft unrealistisch überzeichnet, und die Protagonistin verhielt sich teilweise frustrierend naiv. Ich habe das Hörbuch in mehreren Etappen gehört, aber es konnte mich nicht wirklich fesseln.
Trotz einiger Höhen und Tiefen war 2024 ein abwechslungsreiches und spannendes Lesejahr. Ich freue mich schon auf die Geschichten, die 2025 bereithält! Ich nehme mir definitiv vor wieder mehr Non-Fiction (insbesondere Populärwissenschaftliche Bücher) zu lesen und weniger (Dark) Romance.